Wie ist der Status quo?
- Zwei Drittel der Haushalte haben keinen Zugang zu Sanitäreinrichtungen
- Möglichkeiten zum hygienisch einwandfreien Händewaschen gibt es nicht
- alle untersuchten Wasserstellen waren keimverseucht
- Folge: Hohe Krankheitsrate (Durchfall, teilweise sogar Cholera), fast alle Kinder leiden unter häufigem Durchfall
- Großer Mangel an Sanitäreinrichtungen in Schulen, sind Toiletten vorhanden, dann aber nicht geschlechterspezifisch und in desolatem Zustand
Wasserpumpen und sanitäre Einrichtungen
Insgesamt sollen etwa 6.000 Menschen (das sind ca. 1.300 Haushalte) in der Region Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Mehrere Dörfer sollen versorgt werden. An strategisch günstigen Stellen werden neue Brunnen gebohrt. Bis zu 10 Bohrungen sind angesetzt und zwar bis etwa 60 m Tiefe (denn nicht jede Bohrung ist erfolgreich!). 2 Brunnen werden mit solarbetriebenen Wasserpumpen ausgestattet. Gleichzeitig werden beschädigte und verunreinigte Brunnen entfernt.
5 Schulen in der Region erhalten Sanitäranlagen und zwar geschlechtsspezifisch mit Möglichkeiten zum Händewaschen. Ferner ist vorgesehen, zwei Marktplätze sowie ein Gesundheitszentrum mit Sanitäreinrichtungen auszustatten.
Zusammentreffen mit den Vorsitzenden der Dörfer im Herbst 2019
Die Vorsitzenden der Dorfgemeinschaften wurden in speziellen Informationsveranstaltungen in die konkreten Zielsetzungen eingebunden und über die Nachhaltigkeitsstrategie des Projektes informiert. Dazu wurden sie mit den Herausforderungen der Maßnahme vertraut gemacht. Das Team von NACRO bindet die Dorfgemeinschaften eng mit ein, sie arbeiten intensiv mit:
- Sie heben die Gräben für die Verlegung der Wasserrohre und Gruben für die Knotenpunkte aus.
- Landfläche für die Gräben und die Platzierung der Wassertanks wird von den Dorfgemeinschaften zur Verfügung gestellt
- Komitees für die Schulungen in Hygienemaßnahmen und zur Bedienung und Reparatur der Wasserpumpen sind in jedem der Dörfer gegründet worden.
- Die Komitees werden die Dorfbewohner in mehreren Durchgängen über Bedienung der Einrichtungen und in Hygienemaßnahmen schulen, jeweils in Gruppen zu 15 Personen
- Die Dorfbewohner sind für den Schutz der Wasserstellen verantwortlich
Ausblick
Die begonnenen Maßnahmen des WASH-Projektes lassen begründete Hoffnung aufkommen, dass sich durch diese Maßnahmen die Gesundheitssituation in den Dörfern verbessert. Das wird dann Auswirkungen auf die Bildung haben und im Idealfall mittelfristig auch die Einkommenssituation der Familien positiv beeinflussen.
Maßnahmen in weiteren Dörfern müssen folgen!