• Verteilung von Moskitonetzen zum Schutz gegen Malariainfektionen.

Katastrophen

Welt-Malaria-Tag 2023

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„Zeit für Null Malaria: investieren, innovieren, umsetzen“ lautet das WHO-Motto zum diesjährigen Weltmalariatag.

In etwa 100 Ländern tritt die tropische Infektionskrankheit Malaria endemisch auf. Die afrikanische Region ist nach wie vor am stärksten von der Krankheit belastet. Schätzungsweise 234 Millionen Malariafälle traten allein im Jahr 2021 auf, an denen 593.000 Menschen starben. Nahezu 80% der Malariatodesfälle betrafen Kinder unter 5 Jahren. Vor allem Kinder, die Landbevölkerung mit wenig Einkommen, schwangere Frauen, Migranten und Geflüchtete sind am stärksten betroffen. Mehr als 70 % der Malariatodesfälle in der Region sind häufig auf verspätete Behandlungen zurückzuführen. In diesen alarmierenden Zahlen zeigt sich, dass 30 % der Weltbevölkerung noch immer keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten haben. Dabei sind Gesundheitssysteme das Rückgrat einer erfolgreichen Malariabekämpfung. Somit sind zwischen 1,4 und 1,9 Milliarden Menschen mit schrecklichen oder verarmenden Gesundheitsausgaben konfrontiert.

Doch wie kommt es zu einer Malariakrankheit und wie schützt man sich davor?
Malaria tritt durch den Stich von Überträgermücken, der Mückengattung Anopheles, auf. Der Speichel der blutsaugenden Mücke gelangt in die menschliche Blutbahn und sorgt somit für die Infektion.
Die Inkubationszeit nach dem Mückenstich dauert durchschnittlich zwischen 7 und 40 Tagen, die Krankheit kann in einigen Fällen aber auch erst nach Jahren auftreten.
Symptome einer Erkrankung sind zum Beispiel Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, eventuell Erbrechen und selten auch Durchfall. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

Vor einer Malariainfektion kann man sich präventiv schützen. Da die Überträger, die Anophelesmücken, nachtaktiv sind, ist in der Nacht der Aufenthalt in Moskito-sicheren Räumen mit einer Klimaanlage und Fliegengitter notwendig. Dazu ist das Schlafen unter Moskitonetzen, am besten mit insektenabtötenden Substanzen imprägniert, sinnvoll. Das Tragen von langärmliger Kleidung sowie langen Hosen und Socken und die Anwendung von Repellents sind ebenfalls empfehlenswert. Eine weitere Schutzmaßnahme vor einer Malaria ist die Malariaprophylaxe.

Eine entscheidende Strategie, um die globalen Ziele von „Null Malaria" zu erfüllen, ist es, die Bevölkerungsgruppen mit Prävention, Diagnose und Behandlung von Malaria zu erreichen und zum Beispiel die gezielte Verabreichung von Medikamenten und die Fieberbehandlung zu bewerkstelligen.
Ziele der Globalen Fachstrategie der WHO sind es, bis 2030 die weltweiten Malariafälle um 90 % oder mehr zu reduzieren und die weltweite Malariasterblichkeitsrate um mindestens 90 % zu senken. In den letzten Jahren konnten bereits immer wieder Malariafälle eingedämmt werden.

Insbesondere in Feuchtgebieten oder Überschwemmungsgebieten nach Hochwasserkatastrophen infizieren sich viele Menschen mit Malaria. Im Rahmen unserer Soforthilfemaßnahmen nach dem Zyklon „Freddy“, der im März 2023 in Malawi zu schweren Überschwemmungen führte, haben wir die Menschen vor Ort mit Moskitonetzen ausgestattet, damit sie einen Schutz vor Malaria haben.

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