Doch wie kommt es zu einer Malariakrankheit und wie schützt man sich davor?
Malaria tritt durch den Stich von Überträgermücken, der Mückengattung Anopheles, auf. Der Speichel der blutsaugenden Mücke gelangt in die menschliche Blutbahn und sorgt somit für die Infektion.
Die Inkubationszeit nach dem Mückenstich dauert durchschnittlich zwischen 7 und 40 Tagen, die Krankheit kann in einigen Fällen aber auch erst nach Jahren auftreten.
Symptome einer Erkrankung sind zum Beispiel Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, eventuell Erbrechen und selten auch Durchfall. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.
Vor einer Malariainfektion kann man sich präventiv schützen. Da die Überträger, die Anophelesmücken, nachtaktiv sind, ist in der Nacht der Aufenthalt in Moskito-sicheren Räumen mit einer Klimaanlage und Fliegengitter notwendig. Dazu ist das Schlafen unter Moskitonetzen, am besten mit insektenabtötenden Substanzen imprägniert, sinnvoll. Das Tragen von langärmliger Kleidung sowie langen Hosen und Socken und die Anwendung von Repellents sind ebenfalls empfehlenswert. Eine weitere Schutzmaßnahme vor einer Malaria ist die Malariaprophylaxe.
Eine entscheidende Strategie, um die globalen Ziele von „Null Malaria" zu erfüllen, ist es, die Bevölkerungsgruppen mit Prävention, Diagnose und Behandlung von Malaria zu erreichen und zum Beispiel die gezielte Verabreichung von Medikamenten und die Fieberbehandlung zu bewerkstelligen.
Ziele der Globalen Fachstrategie der WHO sind es, bis 2030 die weltweiten Malariafälle um 90 % oder mehr zu reduzieren und die weltweite Malariasterblichkeitsrate um mindestens 90 % zu senken. In den letzten Jahren konnten bereits immer wieder Malariafälle eingedämmt werden.
Insbesondere in Feuchtgebieten oder Überschwemmungsgebieten nach Hochwasserkatastrophen infizieren sich viele Menschen mit Malaria. Im Rahmen unserer Soforthilfemaßnahmen nach dem Zyklon „Freddy“, der im März 2023 in Malawi zu schweren Überschwemmungen führte, haben wir die Menschen vor Ort mit Moskitonetzen ausgestattet, damit sie einen Schutz vor Malaria haben.