Überleben wird zum Luxus
12,8 Millionen Menschen sind in Somalia, Äthiopien und Kenia aktuell vom Hunger bedroht. Die Situation ist dramatischer als zur Hungerkatastrophe vor sechs Jahren. Im Jahr 2016 haben sich laut FAO die Preise für Nahrungsmittel in Ostafrika mehr als verdoppelt, dieser Trend hält in 2017 an. Die bekannten Konflikte in Somalia und dem Südsudan verschärfen den Mangel dramatisch. Ressourcen werden knapp, Überleben wird zum Luxus.
Hohe Verluste für Kleinfarmer
Flüsse und Seen sind ausgetrocknet, der Grundwasserspiegel ist extrem gesunken. Brunnen geben kaum oder gar kein Wasser. Mangels Wasser ist Hygiene das nächste Problem, Krankheiten breiten sich aus. Auch das Vieh kann nicht mehr versorgt werden. Die Lebenssituation der Menschen wird immer aussichtsloser. Das überlebende Vieh muss zu übermäßig stark reduzierten Preisen verkaufen werden, die Erlöse reichen nicht aus, um Grundnahrungsmittel wie Maismehl zu bezahlen.
Kleinfarmer und Viehhalter werden drei bis vier Jahre Unterstützung benötigen, um die jetzigen Verluste halbwegs auszugleichen.
NAK-karitativ greift ein
NAK-karitativ setzt in den ostafrikanischen Ländern seit Jahren verstärkt auf landwirtschaftliche Entwicklung und Wasserversorgung, um die Widerstandskraft gegen diese Krisen zu stärken. Doch reicht das in der augenblicklichen Extremsituation nicht aus. NAK-karitativ initiiert mit den Partnern vor Ort die Notversorgung mit Lebensmitteln in extrem betroffenen Regionen. Neben dieser akuten Hilfe setzen wir jedoch weiterhin auf nachhaltige ländliche Entwicklung zur Stärkung der Resilienz.