Zur Situation
Die Leitungen vom Wassersystem des Dorfes Matani wurden vor etwa 60 Jahren verlegt und seither nicht gewartet. Folglich geht ein Großteil des Wassers durch Lecks in den Leitungen verloren. Der Rest wird durch eindringende Erde und rostige Rohre verschmutzt. Diese Situation hat Folgen für die Gesundheit der Dorfbewohner. Nun müssen dringend neue Leitungen verlegt und geschützt werden, damit die Menschen durchgängig mit Wasser versorgt werden können. Die wenigen finanziellen Mittel, die der Georgische Staat einnimmt werden primär zur Versorgung der ärmeren Bevölkerung eingesetzt. Dies hat zur Folge, dass dem Land die nötigen Mittel für andere Projekte wie zum Beispiel Aufbau und Wartung von Infrastruktur fehlen.
Neue Leitungen und Wasserpumpen
Aufgrund der Dringlichkeit wandten sich Vertreter der Stadt Akhmeta, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, an NAK-karitativ und baten um Hilfe. Unter Mithilfe von Rafael Movsesyan (Bischof für Armenien und Georgien), wurde folgender Aktionsplan für das Dorf Matani erstellt:
• Auf einer Länge von 3.000 Metern werden Wasserleitungen ersetzt und unterirdisch verlegt
• Die Stadt Akhmeta übernimmt alle Reparatur- und Instandhaltungskosten.
• NAK-karitativ stellt die Mittel für die benötigten Materialien (Wasserleitungen und Pumpen) zur Verfügung und organisiert den Transport in das entlegene Matani.
Hoffnung für ein ganzes Dorf
Wenn alles nach Plan verläuft, wird das gesamte Dorf regelmäßig mit sauberem Wasser versorgt. In der Folge können die Hygienebedingungen in Matani nachhaltig verbessert werden, da keine schmutzigen Bestandteile oder Keime in das Wasser-Versorgungssystem gelangen können. Dadurch wird das Risiko für Krankheiten und Infektionen minimiert. Die Menschen können sich nun ohne Bedenken täglich waschen und das Wasser zudem für weitere Zwecke in ihren Kleingärten nutzen.