Serbien
In 2015 unterstützte NAK-karitativ schwerpunktmäßig die Notversorgung von Geflüchteten entlang der Balkanroute. Im September und Oktober 2015 kamen bis zu 7.500 Menschen pro Tag nach Serbien. Gemeinsam mit unserem Partner Help und dem Roten Kreuz vor Ort verteilte NAK-karitativ Nahrungsmittelpakete, Hygienepakete und Decken in den Grenzregionen zu Mazedonien, Kroatien und in der Hauptstadt Belgrad.
Dortmund
Seit April 2016 führt NAK-karitativ in tatkräftiger Unterstützung ehrenamtlicher Helfer Sprachkurse in einer Dortmunder Unterkunft für Geflüchtete durch. Vier Mal pro Woche für jeweils 1,5 Stunden werden die Menschen in der deutschen Sprache unterrichtet. Vorstandsmitglied Jouhaina Müller, die selbst arabisch spricht, betreut das Angebot, unterstützt die Helfer und unterrichtet selbst. Ein Schwerpunkt der Arbeit von NAK-karitativ in Dortmund ist zudem die Begleitung bei Arztbesuchen, zu Anhörungen, die Wohnungssuche sowie die Unterstützung mit Sachspenden.
Wuppertal
In Kooperation mit dem Bergischen Kolleg in Wuppertal werden junge Migranten und Geflüchtete unterstützt. Für die Zielgruppe hat das Kolleg spezielle Förderklassen eingerichtet. Unterrichtet werden die Fächer Deutsch, Englisch, Mathe, Gesellschaftskunde, Sport und Kunst.
NAK-karitativ ergänzt das schulische Angebot durch außerschulische Aktivitäten, sodass den Geflüchteten ein ganzheitliches Integrationsangebot zur Verfügung steht. Dieses reicht von der schulischen Ausbildung über Beratungs- und Begleitungsangebote durch einen Sozialarbeiter bis hin zu Gruppenaktivitäten und die Suche nach Ausbildungs- und Praktikumsplätzen.
Griechenland
Seit der Schließung der sogenannten „Balkan-Route“ unterstützt NAK-karitativ die Versorgung und Integration von Geflüchteten in Griechenland. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Help, die vom Auswärtigen Amt gefördert wird. Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit lokalen Behörden und Partnerorganisationen vor allem in der Attica-Region, in und um Athen und Thessaloniki.
Die Aktivitäten beinhalten die Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, psychosoziale Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche, die Durchführung von Rettungstransporten zwischen Flüchtlingslagern und Krankenhäusern sowie das Angebot der Rechtsberatung und von Sprachkursen. Seit 2017 werden diese Maßnahmen um den Aufbau einer Unterkunft für Geflüchtete und die Vermittlung von Wohnungen ergänzt. Die Unterkunft wird vor allem für besonders vulnerable Menschen, wie schwangere Frauen und Menschen mit einer Behinderung errichtet. Die Zusammenarbeit vor Ort erfolgt mit den lokalen Organisationen Smile of the Child, Antigone und dem Greek Council for Refugees (GCR).