• Zusammensein im Haus der Gnade
  • "Eine kleine Familie"
  • Urkundenübergabe und Verabschiedung nach erfolgreicher Zeit im Haus der Gnade
  • Ausstellung nach dem Fotografie-Workshop "Was bedeutet das Haus der Gnade für mich?"

Israel: Haus der Gnade – eine zweite Chance

Bildung

Einmal auf die falsche Bahn geraten, verhaftet, Strafvollzug und dann wieder frei. So einfach es klingt, ist es leider nicht. Nach Monaten oder Jahren der Abschottung ist ein normales Leben in der Gesellschaft alles andere als einfach. Viele ehemalige Strafgefangene geraten wieder auf die falsche Bahn und schon beginnt das Geschehen von vorne. Ohne fremde Hilfe ist der Aufbau eines geregelten Lebens schwer. Genau hier setzt NAK-karitativ mit einer Förderung für das „Haus der Gnade“ (House of Grace) in Haifa (Israel) an.

Hintergrund

Das Haus der Gnade besteht seit 34 Jahren und setzt bei drei Schwerpunkten an. Gesellschaftliche Wiedereingliederung von Strafgefangenen, Unterstützung von bedürftigen Familien und sozialen Aktionen für Kinder und Jugendliche. Bei dem Rehabilitierungsprogramm für Gefangene handelt es sich um staatlich anerkannte und unterstützte Maßnahmen. Die finanzielle Förderung seitens staatlicher Institutionen wird jedoch mehr und mehr reduziert. Das Haus der Gnade ist dringend auf Förderung angewiesen, um die wertvolle Arbeit weiterzuführen. Um besonders den Gefangenen die gezielte Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen, ist eine umfassende Betreuung notwendig.

Maßnahmen

In Kooperation mit staatlichen Institutionen und Gefängnissen wählt das Haus der Gnade Strafgefangene aus, die die letzten sechs bis zwölf Monate ihrer Haftstrafe dort verbringen dürfen. Hier leben sie als Familie zusammen, haben einen geregelten Tagesablauf und werden durch Sozialarbeiter bei der Wiedereingliederung in das Leben in Freiheit unterstützt. Für zunächst ein Jahr finanziert NAK-karitativ einen Sozialarbeiter, der die Gruppe der Häftlinge betreut. Hierzu braucht es viel Einfühlungsvermögen und Erfahrung, da das Leben der Gefangenen oft von Ängsten und Sorgen, aber auch von dem Risiko der Begehung neuer Straftaten gezeichnet ist.

Darüber hinaus wird die Durchführung von Workshops ermöglicht. Diese bereiten gezielt auf das Leben nach dem Aufenthalt im Haus der Gnade vor und helfen den Teilnehmern, sich mit ihrer Vergangenheit und Zukunft auseinanderzusetzen. In Fotografie-Workshops brachten die Teilnehmer in der Vergangenheit beispielsweise die Bedeutung der Zeit, die sie im Haus der Gnade verbrachten, zum Ausdruck. Kochworkshops bringen ihnen nahe, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für ihre gesundheitliche Verfassung und Ausgeglichenheit ist. Darüber hinaus leiten Psychotherapie-Workshops zur Reflexion und zum Gespräch an. Regelmäßige Einführungskurse der Universität zeigen den Menschen zudem Perspektiven auf und machen deutlich, dass es für einen Neuanfang nie zu spät ist.

Ergänzend dazu fördert NAK-karitativ kleinere Freizeitaktivitäten, wie gemeinsame Ausflüge, die das Leben in Freiheit fühlbar machen.

Nachhaltigkeit

NAK-karitativ ermöglicht Strafgefangenen einen erfolgreichen Einstieg in das Leben in Freiheit. Auch das Fortbestehen vom Haus der Gnade wird gefördert. Menschen, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, finden dort eine Familie, die sie liebevoll aufnimmt und aktiv unterstützt. Selbst nach der Zeit im Haus der Gnade werden die ehemaligen Gefangenen weiterhin betreut und finden bei den Mitarbeitern immer ein offenes Ohr und wertvolle Unterstützung.

Projektnummer: 2017-021
Projekt-Kennwort: Haus der Gnade

Downloads

Spenden Sie jetzt für dieses Projekt

  • 1
    Spende
  • 2
    Ihre Daten
  • 3
    Zahlart
  • 4
    Ihre SEPA-Daten
  • 5
    Überblick

Mit 950 EUR ermöglichen Sie einem ehemaligen Gefangenen die Bereitstellung eines Sozialarbeiters für 5 Monate.

Mit 270 EUR ermöglichen Sie einem ehemaligen Gefangenen an einem Ausflug teilzunehmen.

Mit 95 EUR ermöglichen Sie einem ehemaligen Gefangenen die Teilnahme an einem Workshop.

DZI-Siegel

Ihre Spende kommt an!

NAK-karitativ e.V. trägt seit 2005 das Spendensiegel des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Dieses Siegel bescheinigt den transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit Spendenmitteln.

News zu diesem Projekt

Bildung

Israel: Ein Neuanfang im Haus der Gnade

Projektberichte


ÄHNLICHE PROJEKTE

Elbasan, eine Stadt in Albanien, mit ca. 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, hat bisher eine einzige, privat geförderte Einrichtung, die eine Ganztagsbetreuung für Kinder und…
weiterlesen
Die digitalen Technologien begleiten uns heutzutage täglich und sind bereits in vielen Ländern Teil des Schullehrplans. Anders jedoch in Armenien: Digitale Lehrinhalte sind hier…
weiterlesen
Die Townships von Park Woods in Kapstadt erlangten durch Gewaltexzesse von Jugendgangs und einer extrem hohen Drogenmissbrauchs- und Kriminalitätsrate traurige Berühmtheit. Die…
weiterlesen
Die sozio-ökonomische Situation von bedürftigen Familien in Haifa (Israel) hat sich seit Beginn der Coronakrise noch einmal deutlich verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit im Land stieg…
weiterlesen
Wasser ist eine unserer wertvollsten Ressourcen dieser Zeit. Die Pandemie hat es uns noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt: Besteht kein Zugang zu sauberem Wasser, können…
weiterlesen
In der "Insel der Hoffnung" erhalten junge Erwachsene mit Behinderungen seit 25 Jahren eine liebevolle und fördernde Tagesbetreuung. NAK-karitativ unterstützt die Einrichtung in Minsk,…
weiterlesen
Jungen Menschen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen, ist eines der Ziele, die wir uns bei NAK-karitativ gesetzt haben. Die Computer- und Sprachkurse für Kinder und…
weiterlesen
Mein Name ist Stephanie Beetz und ich habe von September 2018 bis August 2019 meinen weltwärts-Freiwilligendienst in Sambia absolviert. Kurz vor der Ausreise hatte ich gerade mein…
weiterlesen
Im Jahr 2016 begann NAK-karitativ eine Kooperation mit dem Bergischen Kolleg in Wuppertal. Das Kolleg eröffnete zu diesem Zeitpunkt eine internationale Klasse, um Geflüchteten die…
weiterlesen
In Sambia leben 61% der Bevölkerung im ländlichen Bereich; die Hälfte der Menschen ist unter 15 Jahren. Viele Kinder müssen Schulwege von bis zu 10 Kilometern bewältigen. Zahlreiche…
weiterlesen
In Sambia unterstützt NAK-karitativ seit 2014 den Aufbau der Henwood Chibombo Farm, die die Grundlage für das landwirtschaftliche Trainingszentrum „Chabota“ (Projekt 2014-011…
weiterlesen
„De witte Bletz“, so nennt man das Ergebnis aus der zweiten Traubenpressung. Der Genuss „haut rein“ wie ein weißer Blitz. Seit eh und je erhielten die Arbeiter auf den Weinfarmen rund…
weiterlesen
NAK-karitativ bietet jungen Menschen über das Freiwilligenprogramm weltwärts jedes Jahr die Möglichkeit sich im Rahmen eines Freiwilligendienstes zu engagieren.
weiterlesen
Laut dem Schuldneratlas sind im Jahr 2017 6,9 Millionen Deutsche überschuldet gewesen. Bei einem Zehntel der Erwachsenen sind dementsprechend die Gesamtausgaben dauerhaft höher als die…
weiterlesen
Auf die Schule vorbereitet werden, lernen wie man lernt, grundlegendes verstehen – das sollte Normalität sein. In Malawi werden Vorschulen und Kindergärten hingegen nicht vom Staat…
weiterlesen
Einmal auf die falsche Bahn geraten, verhaftet, Strafvollzug und dann wieder frei. So einfach es klingt, ist es leider nicht. Nach Monaten oder Jahren der Abschottung ist ein normales…
weiterlesen
„Jeder hat das Recht auf Bildung.“, determinieren die Vereinten Nationen in Artikel 26 der Erklärung der Menschenrechte. Dennoch gehen nach wie vor 264 Millionen Kinder und Jugendliche…
weiterlesen
Seit über sechs Jahren setzen sich 30 Frauen in Sambia für die Kinder in ihrer Heimatstadt Choma ein. Unter dem Namen NACRO Choma Women´s Club sorgen die Frauen für die Bildung von…
weiterlesen
Perspektive durch adäquate Ausbildung! Mit diesem Ziel errichtet NAK-karitativ ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum für benachteiligte Jugendliche auf der Henwood Chibombo Farm…
weiterlesen
Der Kindergarten Achada Mato befindet sich in Praia, der Hauptstadt der Republik Kap Verde, eine Inselgruppe im Zentralatlantik vor der Westküste Afrikas. Durch die erschwerten…
weiterlesen
Über mehrere Jahre hat NAK-karitativ Familienrüstzeiten in der Begegnungsstätte der NAK Berlin-Brandenburg in Latzwall durchgeführt. Um das Angebot auch für Menschen in anderen Regionen…
weiterlesen
Menschen mit einer Behinderung sind auf ein liebevolles Umfeld angewiesen, in dem sie angenommen und gefördert werden. In diesem Feld haben sich mittlerweile einige Einrichtungen…
weiterlesen
Durchatmen. Den schweren Alltag für ein paar Minuten und Tage vergessen. Das ist den meisten Jugendlichen in Armenien nicht möglich. Die Armut ist groß. Die Perspektiven stehen…
weiterlesen