Situation
Während der Durchführung des Toilettenbaus an der Schule in Ikomenie wurde festgestellt wie schlecht es um die Wassersituation in der Region steht. Einige Kinder kommen mit einer kleinen Wasserflasche in die Schule. Das sind jedoch die Wenigsten. Die Schüler verbringen den ganzen Tag mit nur wenigen oder gar keinem Tropfen Wasser. Die Schule selbst verfügt über keinen Wasserzugang. Nicht zum Händewaschen, nicht zum Trinken. Eine lebensbedrohliche Situation.
Wasser für 4.000 Menschen
Im Jahr 2016 haben die Bauarbeiten für den Anschluss der Schule an das Wassernetz des Tana-Flusses (Gitaru-Damm) begonnen. Für das Vorhaben werden Leitungen von dem Fluss bis zur Schule verlegt. Das Wasser wird dann in einem Hochtank bevorratet. Die Wasserbeförderung erfolgt mittels einer solarbetriebenen Pumpe. Ein Filtersystem sorgt für die Reinigung. Das Grundwasser in der Region ist sehr salzig, sodass eine kostengünstigere Brunnenbohrung nicht in Frage kommt. Von dem Projekt werden nicht nur die 400 Grundschüler profitieren, sondern auch die Bevölkerung der umliegenden Dörfer, in denen die Schüler leben. Insgesamt wohnen in den Dörfern 7.800 Menschen. Für ungefähr 4.000 Dorfbewohner bietet der Wasserzugang auf dem Schulgelände eine Alternative. Kürzere Wege bedeuten für die Frauen und Mädchen eine deutliche Zeitersparnis und weniger Kraftaufwand.
Das Wasser wird zukünftig an der Schule, zu in Kenia üblichen Preisen, verkauft (20 Liter zu 4 Cent). Die Einnahmen fließen zurück in das Projekt. Von den Rücklagen werden Wartungsarbeiten finanziert und die Toiletten instand gehalten.
Ziel
Sowohl der Zugang zu Toiletten als auch der Zugang zu sauberem Wasser verbessern die Hygienebedingungen der Menschen in den umliegenden Dörfern, im Besonderen die der Schüler der
Ikomenie-Schule.