Das Konzept
Seit 2014 bauen NAK-karitativ und der lokale Partner <link internal-link internal link in current>NACRO gemeinsam die Chibombo Farm auf. Mittlerweile wird die 18 Hektar große Farm erfolgreich bewirtschaftet. Gemüse- und Feldanbau werden betrieben und Legehennen, Masthühner sowie Schweine gehalten. Zukünftig soll die Farm als praktische Grundlage für die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher dienen. Dazu wird ein Ausbildungszentrum errichtet, das aus einer Wohnunterkunft für 20 Jugendliche, einem Klassenzimmer und einer Küche mit Speisesaal besteht.
Gemeinsam werden die jungen Menschen ein Jahr lang auf der Farm leben. Während dieser Zeit werden sie durch Ausbilder und Sozialarbeiter betreut. Ein ganzheitliches Konzept gewährleistet, dass die Auszubildenden in einem sicheren und sorglosen Umfeld lernen und leben können. Der zertifizierte Abschluss ermöglicht ihnen langfristig eine Anstellung auf einer größeren Farm oder auch den Weg in die Selbstständigkeit.
Zielgruppe
Schwere Krankheiten wie Aids führen dazu, dass zahlreiche Kinder ihre Eltern verlieren. Rund 30 Prozent der unter 15-jährigen Waisenkinder haben ihre Eltern an dem HI-Virus verloren. Einige von ihnen werden durch ein starkes familiäres Netz aufgefangen. Doch dieses Glück teilen nicht alle. Besonders sogenannte Runaways, Jugendliche, die wegen häuslicher Gewalt oder anderen Problemen von zu Hause fortlaufen, können darauf nicht zählen und landen wie rund eine Millionen andere Kinder auf Sambias Straßen.
Ein Netzwerk aus Organisationen fängt einige dieser Kinder auf, gibt ihnen ein Zuhause und ermöglicht ihnen die Grundschulbildung. Aufgrund der extrem hohen Anzahl an Straßenkindern, haben die Organisationen nicht genügend Mittel um auch die weiterführende Schulbildung zu finanzieren oder den Jugendlichen eine Ausbildungsstelle zu vermitteln. Diese Lücke soll durch das landwirtschaftliche Ausbildungszentrum in Chibombo geschlossen werden. Gemeinsam mit dem Department of Social Welfare (Abteilung für Sozialhilfe) werden Jugendlichen, die sich bereits in der Obhut dieser Heime befinden, auf die Ausbildung vorbereitet und ausgewählt.
Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben
Der Einsatz eines Schulsozialarbeiters stellt sicher, dass die Jugendlichen während ihrer Ausbildung durchgehend betreut werden. Auf diese Weise soll gewährt werden, dass die jungen Menschen nicht wieder in alte Gewohnheitsmuster fallen und langsam an ein eigenständiges Leben gewöhnt werden. Neben der fachlichen Ausbildung werden daher auch die sozialen Kompetenzen geschult. Zudem werden die Jugendlichen nach Beendigung der Ausbildung durch eine Start-up-Finanzierung und Begleitung unterstützt.