Situation:
Mit insgesamt 18 Hektar Fläche gibt es auf der Farm genügend Raum für die unterschiedlichen Produktionszweige. Im Bereich Tierhaltung wurde bereits zu Beginn in einen Stall für Masthähnchen in Bodenhaltung und einen Schweinestall investiert. Wenig später folgte ein Stall für Legehennen in Bodenhaltung. Seit 2017 ist die Tierhaltung kostendeckend, sodass im Jahr 2019 der nächste Schritt, die Erweiterung der Stallungen, beschlossen werden konnte.
Mit der Fertigstellung der Stallungen im März 2020 können 4.000 Masthähnchen, 2.000 Legehennen und über 70 Schweine auf der Farm gehalten werden.
Mittels einer Maismühle wird seit 2018 eigenes Futter für die Tierhaltung hergestellt. Zusätzlich können die Nachbarn die Maismühle gegen eine kleine Gebühr nutzen. Des Weiteren gibt es auf der Farm ein Gewächshaus. Dieses ermöglicht die Anzucht von Setzlingen für den Verkauf und die eigene Aussaat auf gut 4 Hektar Land mit Bewässerung. Je nach Jahreszeit werden hier Tomaten, Kohl, Zwiebeln, Mais oder Soja angebaut.
Mit den Einnahmen der Farm wird das Trainingszentrum Chabota unterhalten. Gleichzeitig profitiert der Farmbetrieb von den Auszubildenden, da diese im Rahmen ihrer Ausbildung die praktischen Grundlagen der Arbeit erlernen und umsetzen und sich so mit ihrer Arbeitskraft einbringen.
Zusätzlich ist die Farm das Zuhause für die Tomatenpüree-Produktion (Projekt 2014-020 „Tomatenketchup“). Die Produktionsstätte wurde bewusst auf das Farmgelände gelegt, um Kosten für ein neues Gelände zu sparen aber auch um die Ernten der Farm weiterzuverarbeiten. Hauptlieferanten der Tomaten sind allerdings über 3.000 Kleinbauern, die an das Tomatenpüree-Projekt angeschlossen sind.
Eine Herausforderung bildet die Wasserversorgung, die mehrere Bereiche abdecken muss. Nicht nur für die Herstellung des Tomatenpürees oder im landwirtschaftlichen Anbau, sondern auch für die Tierhaltung und das Ausbildungszentrum, werden kontinuierlich große Mengen Wasser benötigt. Mittlerweile wurde ein zweites Bohrloch zur Wasserversorgung gebohrt sowie ein Wasserreservoir zur Speicherung angelegt.
Maßnahmen:
Langfristig ist das Ziel, dass die drei Projekte, der Farmbetrieb, das landwirtschaftliche Trainingszentrum Chabota und die Tomatenproduktion sich gegenseitig unterstützen und voneinander profitieren. Die Henwood Chibombo-Farm soll finanziell auf eigenen Füßen stehen, den Markt mit ihren Farmprodukten beliefern und gleichzeitig vielen jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen.