• Bewässerung eines Feldes
  • Teilnehmer einer Spargruppe
  • Gruppenfoto der Teilnehmer

Sambia: Existenzsicherung in Dorfgemeinschaften Sambias

Ernährung

Mal eben zur Bank gehen und Geld holen und für Investitionen Kredite beantragen – für uns Normalität aber in Sambia nicht denkbar.

Situation

Ein großer Teil der Bevölkerung in Sambia hat keinen Zugang zu Krediten oder Finanzierungsmöglichkeiten. Dies hat zwei Gründe. Zum einen sind es die Entfernungen zur nächsten Bank, die es den Menschen nicht möglich macht, lokale und direkte Hilfe zu erhalten. Zum anderen ist es die „Kreditwürdigkeit“. Die Haushalte leben zumeist auf traditionellem Land. Die einfachen Wohnhäuser und wenigen Besitztümer reichen den konventionellen Banken nicht als Sicherheit für Kredite. Dies beeinträchtigt die Familien sehr stark.

Sparen und Investieren

Das Konzept von Spar- und Investitionsgruppen hat bereits in Malawi zu einer erheblichen Verbesserung der Einkommenssituation geführt. Dieses Programm hat NAK-karitativ 2016 auch in Sambia für zunächst ca. 2400 Menschen begonnen.

Das Konzept:

Man organisiert sich in Gruppen. Um nicht auf finanzielle Unterstützung von außen angewiesen zu sein, folgen die Gruppen einem Sparkonzept. Jeder, der in die Gruppe eintritt, kauft sich Anteile. Der Preis pro Anteil wird von der Gruppe festgelegt. In der Regel beträgt er 100 sambische Kwacha (8,50 Euro umgerechnet). Die Gruppe legt dann die Höhe der monatlichen Spar-Beiträge fest, die von jedem Mitglied zu entrichten sind. Neben den Spar-Beiträgen können die Mitglieder noch freiwillige Spareinlagen in den Gruppenfonds legen. Aus diesem Gruppenkapital erhalten dann die einzelnen Mitglieder kleine Kredite. Zinssatz und Laufzeit werden von der Gruppe festgelegt.

Das ermöglicht den Mitgliedern in ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten oder in kleinere Nebenerwerbstätigkeiten zu investieren. Nach 12 Monaten werden die erzielten Gewinne aus Zinseinnahmen je nach Anteil an die Mitglieder verteilt. Das Grundkapital verbleibt in der Gemeinschaftskasse.

Maßnahmen:

  • Konzept-Entwicklung: Das bestehende Spar- und Investitionskonzept wird gemeinsam mit dem lokalen Partner NACRO (New Apostolic Church Relief Organisation) aus Sambia und deren Regional-Komitees sowie Vertretern der Regierung aus dem Fachbereich Soziale Wohlfahrt entwickelt.

  • Schulungen Sparen und Investieren: In einem ersten Schritt wurden 120 Community based trainers (CBT – Gemeinschaft basierte Trainer) im Spar- und Investitionskonzept ausgebildet. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Betreuung von Gruppen. Die 120 CBTs begleiten die Gruppen im gesamten Projekt und sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den einzelnen Begünstigten und dem Projektteam. Im nächsten Schritt werden die ca. 400 begünstigten Haushalte in dem Spar- und Investitionskonzept geschult.

  • Schulung der Kooperativen/Genossenschaften:
    Im zweiten Projektjahr werden die Gruppen dahingehend weitergebildet, dass sie sich zu Genossenschaften zusammenschließen und eine gemeinsame Geschäftsidee für ihre Gruppe suchen und dann auch verwirklichen.

 

Ziel: 

Reduktion der extremen Armut durch verbessertes Einkommen für 400 kleinbäuerliche Haushalte. Der Zusammenschluss der Gruppen zu Genossenschaften trägt zu einer Verbesserung der Einkommenssituation bei. Gemeinsam haben die Bauern bessere Chancen sich auf dem Markt gegen Konkurrenten durchzusetzen und faire Preise für ihre Produkte zu erzielen. Die Familien sind zudem nicht mehr auf Kredite von Banken angewiesen, sondern können diese aus den Genossenschaften beziehen.

Spendenstichwort:
Existenzsicherung Sambia

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Mit 270 Euro ermöglichen Sie einem Teilnehmer die Ausbildung zum Community Based Trainer.

Mit 150 Euro ermöglichen Sie eine Haushalt die Teilnahme an einer Schulung für die Genossenschaftsbildung.

Mit 80 Euro ermöglichen Sie einem Haushalt eine Schulung in Sparen und Investieren.

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