Zur Situation
Durch den Bau von Community Schools unterstützt die Zivilgesellschaft in Sambia die Regierung beim Ausbau des Schulsystems. Community Schools sind Schulen, die durch private Initiativen, Unternehmen oder auch Nichtregierungsorganisationen aufgebaut werden und gemeinsam mit der Regierung betrieben werden. Bei dieser Partnerschaft übernimmt die Regierung die laufenden Kosten für die Lehrkräfte. Voraussetzung dafür ist, dass die Schule die Standards für Klassenzimmer und Sanitäreinrichtung einhält und Unterkünfte für das Lehrpersonal stellt. NAK-karitativ´s lokaler Partner NACRO (New Apostolic Church Relief Organisation) betreibt in Sambia zwei solcher Schulen, die durch das Engagement der Neuapostolischen Kirche in Sambia und lokalen Stiftern erbaut wurden.
Matenda Community School
Die Grundschule in der Nordprovinz wurde 2008 durch die Neuapostolische Kirche Sambia in Zusammenarbeit mit den umliegenden Dörfern errichtet. Derzeit werden 231 Kinder und 21 Erwachsene in zwei Klassenzimmern unterrichtet. Ein Wohnhaus beherbergt die drei Lehrer der Schule. Die Schüler kommen aus bedürftigen Familien, die überwiegend von der Subsistenzlandwirtschaft leben. 14 Dörfern mit jeweils ca. 40 Haushalten liegen im Einzugsgebiet der Schule.
Die jetzigen zwei Klassenzimmer bieten nicht genügend Platz für die 231 Schüler. Eine Erweiterung der Schule um drei neue Klassenzimmer ist daher dringend notwendig. Zwei neue Wohnhäuser ermöglichen den Lehrern eine angemessene Lebenssituation. Die Dörfer und Familien im Umkreis der Schule werden einen großen Beitrag leisten. Für den Bau liefern sie 65.000 Ziegelsteinen sowie 144 Lastwagenladungen Sand und 82 Lastwagenladungen Kies.
Die Einführung des Spar-und Kredit Programms ermöglicht den Eltern und Erziehungsberechtigten ihr Haushaltseinkommen zu verbessern. Langfristig arbeiten sie darauf hin, genügen Geld für die weiterführende Schulausbildung ihrer Kinder zu sparen.
Makapela Community School
Seit 2015 bietet die Makapaela-Grundschule in zwei Klassenräumen 160 Kindern der Region Limulunga in der Westprovinz Sambias eine Grundschulbildung an. Die Kapazität der Schule reicht jedoch für die Anzahl der Kinder im schulpflichtigen Alter nicht aus. Die Erweiterung der Schule um ebenfalls drei zusätzliche Klassenzimmer soll dieses Defizit auffangen. Zukünftig sollen 250 Kinder einen Grundschulplatz erhalten. Darüber hinaus wird eine Vorschulklasse eingerichtet. Mit der steigenden Schülerzahl werden neue Sanitäranlagen benötigt, die ebenfalls errichtet werden. Die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche in Sambia wird sich mit 20 Prozent der Kosten an dem Ausbau der Schule beteiligen.