• Ein neuer Brunnen wird installiert.
  • Ein erster Baum wird für den neuen Schulgarten gepflanzt.
  • Die Grundstruktur für neue Toilettenhäuser steht.

Sambia: Sauberes Wasser bedeutet bessere Bildungschancen!

Bildung

Wasser ist eine unserer wertvollsten Ressourcen dieser Zeit. Die Pandemie hat es uns noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt: Besteht kein Zugang zu sauberem Wasser, können Krankheiten sich ungehindert ausbreiten. Wasser kommt eine Schlüsselrolle zu: Sei es in der Bekämpfung von Krankheiten, in der Ernährungssicherung oder im Bereich Bildung und Entwicklung. In Sambia soll sich jetzt die Wassersituation für 5.000 Schülerinnen und Schüler und 150 Lehrkräfte deutlich verbessern. NAK-karitativ startete gemeinsam mit der Partnerorganisation New Apostolic Church Relief Organisation (NACRO) ein Projekt zur Rehabilitierung und Neuinstallation von Brunnen und Sanitäranlagen an 25 Schulen im Distrikt Kalabo.

Ohne ausreichend Wasser lässt es sich nur schwer lernen

In der Westprovinz in Sambia gibt es an zahlreichen Schulen weder einen Trinkwasserzugang noch Sanitäranlagen. In ganz Sambia haben etwa nur 33 Prozent der Gesamtbevölkerung Zugang zu diesen eigentlich lebenswichtigen Einrichtungen. Die Außentemperaturen liegen tagsüber konstant bei dreißig Grad. Ohne ausreichend Wasser können die Kinder nur schwer lernen. Neben dem Wassermangel haben die schlechten Hygienebedingungen Einfluss auf die Gesundheitssituation der Kinder. Durchfallerkrankungen gehören zum Alltag und enden aufgrund des Wassermangels nicht selten tödlich. Auch für Mädchen sind die fehlenden sanitären Einrichtungen ein Problem: Sie bleiben während ihrer Menstruation dem Unterricht fern, denn Geld für Hygienemittel haben viele nicht. Sie nutzen alte Stoffe oder wiederverwendbare Binden, die zwischendurch ausgewaschen werden müssen. Gibt es dazu keine Möglichkeit, können sie die Schule an mehreren Tagen im Monat nicht besuchen.

An den 25 Schulen sollen sich die Bedingungen für alle Schülerinnen und Schüler jetzt deutlich verbessern. In den nächsten drei Jahren werden zunächst fünfzehn bereits bestehende Brunnen repariert. Zusätzlich entstehen zwei neue Solarbrunnen und acht Brunnen mit Handpumpensystemen. Gleichzeitig werden 90 Sanitäreinrichtungen und 25 Waschbereiche neu gebaut. Die Waschräume stellen insbesondere für die Mädchen eine große Verbesserung dar.

 

Kein Bau von Brunnen und Sanitäreinrichtungen ohne Schulungen

Um die Kinder generell an einen besseren Hygieneumgang zu gewöhnen und sie mehr in die Aufklärung zum Beispiel in der Vermeidung von Krankheiten einzubinden, wird der Unterricht an den Schulen um Hygienepraktiken ergänzt. Die Kinder werden zum Beispiel darin geschult, welche Gefahren und Krankheiten bei offener Defäkation bestehen oder wie notwendig das Händewaschen zum Beispiel vor der Zubereitung von Speisen ist. Die Lehrinhalte werden in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung abgestimmt, um eine Verhaltensänderung bei den Kindern herbeizuführen.

Zudem entstehen an allen Schulen in den nächsten drei Jahren sogenannte WASH-Clubs, in denen das erlangte Hygienewissen von Schülerinnen und Schülern an jüngere oder gleichaltrige Kinder weitergegeben wird. Indirekt profitieren damit auch die Familien der Kinder, denn das Wissen wird mit nach Hause genommen. Unterstützt werden die Clubs mit Sensibilisierungskampagnen, für die entsprechende Informationsmaterialien wie Broschüren, Flyer, Poster oder T-Shirts zur Verfügung gestellt werden. 

Damit auch die zukünftige Instandhaltung der neuen Brunnen und Sanitäranlagen gesichert ist, werden 100 Dorfbewohner aus der unmittelbaren Umgebung der Schulen in der Wartung und Reparatur der Anlagen geschult.

Durch den Bau der Brunnen an den Schulen eröffnet sich zusätzlich die Möglichkeit Schulgärten einzurichten, deren Bewässerung vorher nicht möglich war. An jeder Schule soll ein Gemüsegarten entstehen, der durch die Schülerinnen und Schüler gemeinsam bewirtschaftet wird. Zum einen verbessert sich damit die Ernährungssituation, da die angebauten Nahrungsmittel in den Schulküchen eingesetzt werden können. Zum anderen werden durch den Verkauf von überschüssigem Gemüse kleinere Einnahmen generiert, mit denen wiederum die Instandhaltungsmaßnahmen der Brunnen und Sanitäranlagen finanziert werden.

Mit der Umsetzung des Projektes setzt sich NAK-karitativ auch dafür ein, dass das Nachhaltigkeitsziel Nr. 6 der Vereinten Nationen erreicht werden kann. Bis zum Jahr 2030 soll jeder Mensch einen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen erhalten.

Helfen Sie mit, damit Kindern in Sambia eine bessere Entwicklung möglich wird. Mit Ihrer Spende können wir die Wasser- und Hygienesituation an Schulen nachhaltig verbessern. Herzlichen Dank.

 

 

Das Projekt in Fakten

Projektziele:

  • Ergebnis 1: An 25 Schulen besteht ein verbesserter Zugang zu einer nachhaltigen, sauberen und sicheren Trinkwasserinfrastruktur für 5.000 Schülerinnen und Schüler sowie 150 Lehrkräften
  • Ergebnis 2: Es besteht ein verbesserter Zugang zu einer nachhaltigen und sauberen Sanitärinfrastruktur an 25 Grundschulen
  • Ergebnis 3: Es wird eine positive Einstellung zu persönlichen Hygienepraktiken und nachhaltigen Wasser- und Sanitäreinrichtungen bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und der Community entwickelt
  • Ergebnis 4: Die Ernährungssicherheit ist verbessert durch die Anlage von Pilot-Schulgemüsegärten, die an 25 Grundschulen angelegt werden
  • Ergebnis 5: Es findet ein Informationsaustausch in Bezug auf gewonnene Erkenntnisse / Evaluationsergebnisse zwischen Stakeholdern statt

 

 

 

Spendenstichwort:
WASH Schulen West Provinz Sambia

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Mit 5.000 EUR finanzieren Sie die Bohrung und Neuinstallation eines Brunnens mit Handpumpe in Sambia.

Mit 1.000 Euro finanzieren Sie anteilig die Installation einer Toilettenanlage mit angeschlossenem Waschraum in Sambia.

Mit 500 Euro können wir eine Hygieneinformations-Kampagne in einer Schule durchführen und Flyer, Poster und T-Shirts zur Verfügung stellen.

Mit 200 Euro finanzieren Sie den Kauf von Saatgut für die Einrichtung eines Gemüsegartens an einer Schule in Sambia.

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