• Begünstigter und Berater im Gespräch
  • Anzucht von Tomatensetzlingen
  • Tröpfchenbewässerung für den Tomatenanbau
  • Tomatenanbau
  • reife Tomaten für die Weiterverarbeitung
  • Einkochen der Tomaten
  • Etikettierung des abgefüllten Tomatenmarks

Sambia: Tomatenketchup - Made in Zambia

Ernährung

Landwirtschaft ist einer der größten Wirtschaftssektoren in Sambia, nicht in Bezug auf die erzielten Gewinne, die nur 4,8 Prozent betragen, sondern hinsichtlich der Arbeitsplätze. Grund für die Differenz ist das Subsistenzfarmer 70 Prozent der Landwirte ausmachen. Bei den restlichen 30 Prozent handelt es sich um kommerzielle Farmer. Gerade die Subsistenzlandwirte und ihre Familien sind am stärksten von Hunger und Armut bedroht. Sie haben kaum Reserven, wenn die Ernte durch fehlende Regenfälle gefährdet wird. Aufgrund der geringen Verkaufsmengen, können sie die Preise auf den lokalen Märkten nicht beeinflussen und erzielen häufig wenige bis keine Gewinne. Oftmals wird berichtet, dass die Bauern ihre Produkte, wie Tomaten oder Kohl, gar nicht erst zu den Märkten transportieren, weil die hohen Transportkosten zu finanziellen Verlusten führen würden. So verrottet Gemüse noch auf dem Feld, da es wirtschaftlich keinen Sinn macht die Ernte einzuholen. Dies liegt vor allem an der Abhängigkeit vom Regen. Alle Bauern bringen ihre Produkte zur gleichen Zeit auf den Markt. Das drückt die Preise gewaltig.

Die Idee: Lokale Wertschöpfungsketten

Der Aufbau einer lokalen Produktionsstraße für die Verarbeitung von Gemüse, vorrangig Tomaten zu Ketchup, Mark und Soße bietet einen Markt mit stabilen Preisen für die Kleinbauern und ermöglicht darüber hinaus die Herstellung lokal produzierter Produkte für den Endverbraucher. Importe aus dem Ausland werden dadurch gesenkt und lokale Bauern sowie die Wirtschaft im eigenen Land gestärkt. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner NACRO (New Apostolic Church Relief Organisation) und Profit Plus, einer amerikanischen Organisation, hat NAK-karitativ das Vorhaben begonnen, Wertschöpfungsketten zu errichten und damit Wirtschaft als auch Kleinbauern zu stärken. Seit 2017 wird das Projekt nur noch durch NACRO und NAK-karitativ umgesetzt, der amerikanische Partner Profit Plus hat sich aus Sambia zurückgezogen.

Aktivitäten

Seit 2015 wurden bereits über 1.900 Subsistenzfarmer im Tomatenanbau geschult. Die Bauern sind in einem sogenannten Leitfarmer-System organisiert. Ein Leitfarmer erhält die Schulungen für den intensiven Tomatenanbau und gibt dieses Wissen an 30 bis 50 Bauern weiter. Für diese Bauern ist er im weiteren Verlauf zuständig. Die Gruppen treffen sich regelmäßig mit den Leitbauern. Gemeinsam werden aktuelle Probleme, Erfolge und Organisatorisches, wie Pflanz- und Erntezeiten sowie der Transport von Produkten besprochen. Die Leitbauern sind für die Anzucht der Tomatensetzlinge verantwortlich, die an die einzelnen Produzenten weitergegeben werden. So wird sichergestellt, dass das Tomatenpüree am Ende eine einheitliche Qualität aufweist. Alle Bauern werden darüber hinaus durch landwirtschaftliche Berater betreut. Sie besuchen täglich einzelne Bauerngruppen und Felder, besprechen Probleme und prüfen die Qualität der Produktionsgüter sowie den richtigen Einsatz von Düngemitteln.

Seit Ende 2017 läuft nun die Produktion des Tomatenpürees langsam an, nachdem eine Produktionshalle errichtet und die Maschinen zur Gemüseverarbeitung installiert wurden. Die ersten gefüllten Gläser sind hergestellt und an potenzielle Kunden verteilt worden. Einige kleine Supermärkte, Hotels und Restaurants haben bereits Interesse gezeigt und Vertragsgespräche werden zurzeit durchgeführt.

Zielsetzung

Mit steigender Produktion sollen über 5.000 Kleinbauern an das Projekt angeschlossen werden. Hierbei muss natürlich auf die Wirtschaftlichkeit der Produktionsstraße geachtet werden. Die Produktion und der Vertrieb sollen sich selbst tragen. Im Vordergrund bei alledem steht der faire Abnahmepreis für die Tomaten der Kleinbauern in der Region. Sie sollen ein sicheres, geregeltes Einkommen haben, ohne extremen Preisschwankungen und Verlusten auf dem Markt ausgesetzt zu sein.

Spendenstichwort:
Ketchup Sambia

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