• Greg erzählt von seinem Leben als Drogenabhängiger
  • Eine Mutter mit ihrem 14-jährigen Sohn im Beratungszentrum
  • Jugendliche in den Townships müssen besonders geschützt werden

Südafrika: Coming Clean – der Kampf gegen Drogen

Gesundheit

Sie stehen vor den Schulen und verschenken Drogen. Genau genommen verschenken sie Lutscher, in denen sich Drogen verstecken. Ungeahnt gelangt das Crystal Meth in den Körper der Kinder, macht sie abhängig und zu den besten Kunden der Drogenhändler, die sich vor den Schulen als Wohltäter ausgeben. Drogenmissbrauch ist ein andauerndes Problem in Südafrika. Durch das Programm Coming Clean unterstützt NAK-karitativ gemeinsam mit der Neuapostolischen Kirche Südafrika Suchtkranke und Angehörige im Kampf gegen Drogen.

Raus aus der Sucht!

Wie gehe ich mit der Sucht um? Das zu lernen, ist das Ziel von Coming Clean und gilt sowohl für die Angehörigen als auch für die Suchtkranken selbst. Oft geben sich die Eltern die Schuld an der Sucht ihrer teils noch minderjährigen Kinder. Von dieser Schuldfrage müssen sie sich lösen und erkennen, dass der Suchtkranke sein Schicksal allein in der Hand hält. Familien und Beratungsstellen können nur durch Möglichkeiten des Austauschs und stetiges Mut machen unterstützend agieren. Der Suchtkranke muss erkennen, dass es seine eigene Entscheidung ist, der Sucht den Kampf anzusagen.

Die Neuapostolische Kirche Südafrika setzt bereits seit 2013 auf dieses Konzept und unterstützt damit den nationalen Drogenbekämpfungsplan Südafrikas. Mittels zusätzlicher Aufklärungsvideos und Beratungszentren geben Berater und Sozialarbeiter betroffenen Familien Hilfestellungen. Die Aufklärungsfilme werden sowohl über TV-Sender ausgestrahlt, als auch in offenen Veranstaltungen gezeigt. Sensibilisiert wird für den offenen Umgang mit der Sucht und für das Erkennen von Suchtproblemen im Familien- oder Freundeskreis. Auch Möglichkeiten der Unterstützung werden thematisiert.

Diese Maßnahmen werden nun gemeinsam von der NAK Südafrika und NAK-karitativ ausgeweitet: Eine weitere Beratungsstelle wird eingerichtet, das Aufklärungsmaterial wird überarbeitet und Sozialarbeiter sowie ehrenamtliche Multiplikatoren werden ausgebildet.

 

 

Lernen von den Gewinnern

Greg, Lynn, Bree, John und Tony haben selbst an dem Coming Clean Programm teilgenommen. Sie halten den Kampf gegen die Sucht bereits seit einigen Jahren durch und gewinnen ihn Tag für Tag erneut. Ihre Erfahrungen setzen sie heute für andere Abhängige ein. Sie begleiten die Hilfesuchenden auf deren Weg aus der Kriminalität, Gewalt und Hoffnungslosigkeit.

Die Geschichten der heutigen Helfer erschüttern, sind jedoch ihr bestes Mittel, um den Blick der Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen auf sich selbst zu lenken und ihnen das erste Stück Hoffnung zu schenken: Der Kampf gegen Drogen kann gewonnen werden.

Projektnummer: 2017-007
Projekt-Kennwort: Coming Clean

Downloads

Spenden Sie jetzt für dieses Projekt

  • 1
    Spende
  • 2
    Ihre Daten
  • 3
    Zahlart
  • 4
    Ihre SEPA-Daten
  • 5
    Überblick

Mit 1.000 EUR finanzieren Sie ein Drittel der Ausbildung eines Beraters

Mit 500 EUR ermöglichen Sie den Druck von Beratungsbroschüren

DZI-Siegel

Ihre Spende kommt an!

NAK-karitativ e.V. trägt seit 2005 das Spendensiegel des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Dieses Siegel bescheinigt den transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit Spendenmitteln.

News zu diesem Projekt


ÄHNLICHE PROJEKTE

Uneingeschränkter Zugang zu Trinkwasser und vor allem sauberes Wasser ist im malawischen Bezirk Phalombe leider kaum vorhanden; auch eine Toilette und Handwaschvorrichtungen besitzen…
weiterlesen
Nach Lockerungen der behördlichen Restriktionen in Folge des landesweiten Lockdowns konnten die zuständigen Einrichtungen ihre Betreuungsangebote des Drogenpräventionsprogramms „Coming…
weiterlesen
Fast 21,5 Millionen Corona-Infektionen gab es bisher in Indien (07.05.2021). Die Zahl der Neuinfektionen liegt heute zum zweiten Mal bei über 400.000. Die Dunkelziffer liegt weitaus…
weiterlesen
In nahezu allen Projektländern von NAK-karitativ sind die mit der Pandemie verbundenen Herausforderungen besonders hoch. Aufgrund schlechter medizinischer Versorgung, zu geringen…
weiterlesen
Dortmund, 8. Oktober 2020: Nach schweren Gefachten in der Berg-Karabach-Region in Armenien wurde am 29. September 2020 der Kriegszustand zwischen den Nachbarländern Armenien und…
weiterlesen
Nairobi (Kenia) Die Auswirkungen der Corona-Pandemie halten die Welt in Atem. Während die Länder im globalen Norden mit enormem Aufwand versuchen die Folgen für Gesundheit und…
weiterlesen
In der Connaught Church, im Township Elsiesrivier/Kapstadt, besuchte zuletzt einer unserer Projektkoordinatoren das Projekt „Skills Unlimited“, ein Folgeprojekt, welches wir zusammen…
weiterlesen
In Mchinji, einer kleinen Stadt auf rund 1360m Höhe in der Zentralregion von Malawi, leben rund 20.000 Einwohner dicht an der Grenze zu Sambia. Infrastruktur und Verkehrssysteme gibt es…
weiterlesen
Seit Februar 2019 gibt es ein Folgeprojekt zu dem Drogenpräventions -und Entzugsprojekt Coming Clean, genannt „Masakhe“. Übersetzt aus Isixhosa, eine der elf Sprachen Südafrikas,…
weiterlesen
Das Dorf Matani liegt – schwer zugänglich – mehrere Autostunden von der Hauptstadt Tiflis entfernt im Nordosten Georgiens. Sauberes Trinkwasser den gesamten Tag zu nutzen, ist für die…
weiterlesen
Gjumri, eine Containerstadt an der türkischen Grenze in Armenien. 1988 wurden weite Teile der Stadt durch ein Erdbeben zerstört. Container dienten Tausenden als Notunterkunft. Fast 30…
weiterlesen
Sie stehen vor den Schulen und verschenken Drogen. Genau genommen verschenken sie Lutscher, in denen sich Drogen verstecken. Ungeahnt gelangt das Crystal Meth in den Körper der Kinder,…
weiterlesen
Der Mukuru Slum ist eines der größten Armutsviertel der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Rund 700.000 Menschen leben dicht an dicht in Wellblechhütten. Bei der Mehrheit der Bewohner…
weiterlesen
Drei Jahre Trockenzeit in Folge! Die Ernten fallen seit Jahren schlechter aus, Regenzeiten schwanken extrem; Felder können zwar bestellt werden, die Pflanzen haben aber kaum…
weiterlesen
Das Recht auf Trinkwasser und Sanitärversorgung ist ein Menschenrecht. Dennoch haben weltweit 663 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mangelhafte Wasserversorgung…
weiterlesen
In Trägerschaft der Kirche haben sich in Angola, Sao Tomé und Principé medizinische Stationen und Behandlungszentren entwickelt, die auf jährliche Zuschüsse zu den Betriebs- und…
weiterlesen