Hilfsgüterbeschaffung eingeleitet
NAK-karitativ unterstützt in Kooperation mit der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland (NAK West) erste Hilfsmaßnahmen zur Versorgung der Menschen in Antakya (Türkei). Gemeinsam werden zunächst 10.000 Euro für die Beschaffung von Hilfsgütern zur Verfügung gestellt. Die Maßnahmen werden vor Ort von freiwilligen Helferinnen und Helfern organisiert. Insbesondere die Versorgung mit Trinkwasser steht im Vordergrund.
Situation und weitere Maßnahmen in Planung
Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Partnerorganisationen, um weiterführende Maßnahmen einzuleiten. Der Bedarf liegt derzeit vor allem bei der Errichtung von Zelten. Zudem werden Trinkwasser und Nahrungsmittel sowie Heizmaterial benötigt. In der betroffenen Region wird derzeit mit Schnee und starken Minustemperaturen gerechnet. Das erschwert nicht nur die Bergungsarbeiten, sondern gefährdet auch die Lage der Überlebenden, die nun ohne Obdach bleiben. Zwar werden durch nationale und internationale Organisationen Notlager errichtet, doch die Kälte wird von den Zeltplanen nicht ausreichend abgehalten werden. Es ist eine Mammutaufgabe, die uns nun bevorsteht.
Die WHO geht davon aus, dass potenziell 23 Millionen Menschen von den Folgen des Erdbebens betroffen sind. Bei rund 5 Millionen davon handele es sich um besonders verletzliche Gruppen. Allein in der betroffenen Region in Syrien leben laut OCHA 4,1 Millionen Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, sich also nicht ausreichend selbst mit zum Beispiel Nahrungsmitteln und Hygienegütern versorgen können. Der reguläre Bedarf konnte schon im Jahr 2022 zu einem Großteil nicht gedeckt werden.
So helfen Sie:
Wir sind Ihnen dankbar für jede finanzielle Unterstützung, die es uns ermöglicht in Absprache mit unseren Partnerorganisationen bedarfsgerecht zu helfen. Eine solche Katastrophe erfordert zwar auf der einen Seite schnelles Handeln, aber auch eine abgestimmte Organisation mit anderen Organisationen. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Sachspenden entgegennehmen oder Hilfstransporte aus Deutschland unterstützen. Solange wir die Bedarfe mit Beschaffungen vor Ort decken können, steht das für uns im Vordergrund.
Ihre Spende nehmen wir gerne unter dem Stichwort „Erdbebenhilfe“ entgegen.
"Was wir heute erlebt haben, ist schwieriger als alle Kriegsjahre zusammen. Ein großer kollektiver Schock, den ich nicht einmal ansatzweise beschreiben kann. Hunderte von Toten und Verletzten, und Hunderte von Familien wurden obdachlos...ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie das Gebäude neben meinem Haus eingestürzt ist, und ich habe meine Nachbarn und Freunde unter den Trümmern gesehen. Beten Sie für die Opfer und für unsere betroffenen Städte.", so Fotograf Majd Lahdo aus Aleppo gegenüber unserer Partnerorganisation Help.