• Bienen
    Bienen sorgen für Ernährungssicherheit.
  • Bienenzucht in der Region Tawusch/Armenien
  • Bienenzucht in Igembe/Kenia

Ernährung

Weltbienentag – Ein Tag im Namen der Ernährungssicherheit

Vereins-Nachrichten

Bienen sind wahre Bestäubungskünstler und sorgen für eine gesicherte Ernährung der Menschen.

Sie sammeln Pollen und bestäuben damit beispielsweise Fruchtbäume. Neben anderen Tieren, wie Vögeln, sorgen Bienen dafür, dass Pflanzensamen verteilt werden und sich so Bäume, Blumen und Pflanzen fortpflanzen können. Eine Welt ohne Bienen ist für die biologische Artenvielfalt und uns Menschen undenkbar. Trotzdem nimmt das Bienensterben seit einigen Jahren enorm zu. Durch dichte Bebauung in Städten, zunehmend vielen versiegelten Flächen, Monokulturen in der Landwirtschaft sowie in Gärten und Pestizideinsätzen wird der Lebensraum der Bienen zerstört und ihre natürlichen Nahrungsquellen sowie Nistmöglichkeiten werden eingedämmt. Die Bienen gelten dadurch als gefährdete Insektenart.

Dringender Schutz von Bienen

Für den Erhalt und Schutz von Bienen kann jeder Mensch etwas tun und somit einen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten. Folgende Beispiele helfen den Bienen:

  • eine bunte Blumenmischung für Bienen sähen und Obstbäume pflanzen
  • alte Bäume stehen, Fallobst liegen und Gärten wild wachsen lassen; so stehen den Bienen genügend Baumaterialien für ihren natürlichen Nestbau zur Verfügung 
  • Nisthäuschen für Bienen und andere Insekten aufhängen
  • auf chemische Dünger verzichten
  • Ökoprodukte kaufen, die nachhaltig angebaut sind und für eine Biodiversität sorgen
  • Honig beim einheimischen Imker kaufen
  • unnötige Lichtquellen reduzieren

Bienen schaffen für Menschen Perspektiven

In einigen unseren Projekten ist die Biene ein wahrer Erfolgsfaktor für die Menschen. Diese Projekte zeigen sehr deutlich, wie gut Mensch und Natur miteinander harmonieren können. Denn ohne Biodiversität und Bewusstsein für das Zusammenspiel mit der Natur, ist ein langfristiges Überleben nicht möglich.

Im Nordosten Armeniens, in der Region Tawusch, unterstützen wir Familien beim Aufbau von wirtschaftlichen Existenzen durch die Bienenzucht. Der produzierte Honig, frei von zusätzlichem Zucker und anderen Beimischungen, wird auf Märkten und in der Nachbarschaft angeboten und schafft so ein kleines Einkommen für die Familien.

In der Region Igembe in Kenia schafft die Honigproduktion durch die Bienenhaltung für viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ebenso eine Einkommensförderung. Viele Bäuerinnen und Bauern nehmen an Schulungen in artgerechter Bienenhaltung und der Honigvermarktung teil. Zuvor hielten viele von ihnen die Bienenzucht nach traditioneller Art ab. Traditionell diente ein ausgehöhlter Ast oder Baumstumpf als Bienenbehausung. Zur Ernte des Honigs wurde bei dieser Methode sehr viel Rauch eingesetzt, um die Bienen aus ihrer Behausung zu vertreiben und so an den Honig zu gelangen. Der Honig selbst nahm zudem den Rauchgeschmack an und verlor folglich an seiner Qualität. Die traditionelle Vorgehensweise der Honigernte schadete den Bienen sehr. So wurde auch der Verlust der Bienenkönigin gefördert, welche für den Fortbestand des Bienenvolkes notwendig ist.
In der modernen und nachhaltigen Honigernte kommen Bienenkästen mit Einzelrahmen zum Einsatz. Dort können die Bienen friedlich leben und kein zusätzliches Aroma beeinträchtigt den Geschmack und die Qualität des Honigs. Bisher wurden über 60 Bienenstöcke zur Verfügung gestellt. Durch die moderne Erntemethode ist auch der Ertrag pro Bienenstock sehr viel höher. Mit einem Honigglas kann auf den lokalen Märkten mehr als 5 Euro verdient werden.

Bienen tragen somit langfristig einen großen Teil zur Verringerung von Armut und Hunger bei.

Wir sind von Bienen hingerissen und hoffen, Sie sind es ebenso.

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