Durch die weltweite Pandemie ist es uns wohl mehr denn je bewusst geworden, wie wichtig die Gesundheit für uns Menschen ist. Dabei spielt nicht nur die körperliche Gesundheit eine Rolle, sondern ebenso die mentale Gesundheit. Auch gesellschaftlich rückt die Gesundheit immer weiter in den Vordergrund: für die Gesundheit versuchen wir uns ausgewogen zu ernähren, uns zu bewegen, ausreichend zu trinken sowie einen Ruhepol für unseren Geist und unsere Seele zu schaffen. Durch Vorsorgeuntersuchungen, eine Krankenversicherung und die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem medizinischem Personal wird uns ebenso ein gesundes Leben ermöglicht. In zahlreichen Entwicklungsländern fehlen diese Voraussetzungen.
Wir begegnen in unseren Projektgebieten oft Menschen, die weite Wege und Strapazen für ihre Grundversorgung auf sich nehmen. Vor allem Frauen und Mädchen verbringen oft Stunden mit dem Wasserholen und haben folglich kaum Zeit für ihre Bildung. Notwendige Operationen oder Behandlungen müssen in den Städten durchgeführt werden, da es in den ländlichen Gebieten kaum Ärzte und Krankenstationen gibt. Kinder werden zu Hause geboren, ohne die Unterstützung erfahrener Fachkräfte, die bei Komplikationen helfen können. Viele Krankheiten, wie zum Beispiel Cholera, breiten sich durch unzureichende Hygienebedingungen aus. Es mangelt an sauberem Trinkwasser, an ausreichendem Wissen über bakterielle Infektionen und genügenden Sanitäreinrichtungen. Die ärmlichen Verhältnisse führen außerdem zu Unter- und Mangelernährung. Viele Haushalte können sich keinen Lebensmittelzukauf leisten, bewirtschaften selbst ihr Land mit Nahrungsmitteln und sind durch den Klimawandel immer wieder Dürren und Überschwemmungen ausgesetzt und folglich zerstörten Ernten. Besonders für Kinder und Erkrankte hat das weitreichende Folgen. Eine unausgewogene Ernährung der schwangeren Mutter wirkt sich bereits auf die Entwicklung ihres Kindes aus. Es fehlen wichtige Mineralien und Vitamine, die für das Wachstum und die Gesundheit notwendig sind. Für Hungernde sind weitere Folgen, dass sie sich nicht auf ihre Arbeit und Bildung konzentrieren können. So wachsen viele Kinder heran ohne lesen, rechnen oder schreiben zu können. Ein Armutskreislauf entsteht, in dem Generationen gefangen bleiben.

Mit unserem Leitbild „Brot – Gesundheit – Bildung“ ermöglichen wir in den Disziplinen Ernährung, Gesundheit und Bildung ein gesundes Leben. Wir errichten mit unseren Partnerorganisationen vor Ort Sanitäreinrichtungen, Medizinische Stationen, z.B. Gynäkologie- und Zahnpraxen, tragen zu einer verbesserten Trinkwasserversorgung bei und arbeiten gemeinsam mit den Menschen vor Ort an Strategien für einen nachhaltigen und ganzjährigen Anbau von Nahrungsmitteln. Nachhaltige Veränderungen zu schaffen bedeutet für uns ganzheitlich zu unterstützen. Wir sorgen daher nicht nur für Infrastruktur, sondern arbeiten auf Augenhöhe mit den Menschen vor Ort an Lösungen, bieten Schulungen an, unterstützen die Dorfbewohner dabei eigen Strukturen, wie Hygienekommittees zu gründen und sprechen mit ihnen über Herausforderungen und Lösungen.

Vielen Dank für Ihre großartige Unterstützung!