• Unterstützung durch Saatgut.
  • Schäden in der Landwirtschaft aufgrund von Dürre.
  • Landwirt und seine beschädigten Maispflanzen.
  • Saatgutverteilung mit Projektkoordinatorin.

Philippinen: Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Zeiten der Dürre stärken

Katastrophen

Die anhaltende Dürre hat weite Teile der Philippinen, insbesondere die Region Soccsksargen auf Mindanao, schwer getroffen. In den Bezirken Lake Sebu, Glan und T'boli wurden insgesamt 33.080 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche verwüstet, was die lokalen Behörden dazu zwang, den Notstand auszurufen. Bewässerungsdämme, insbesondere die vom Allah-Fluss gespeisten, sind ausgetrocknet, und Kleinbauerinnen und -bauer kämpfen darum, ihre Ernten zu retten. Noch schwieriger ist die Situation für Beschäftigte in der Landwirtschaft, die ausschließlich auf Regen angewiesen sind. Nur 21 % der landwirtschaftlich Beschäftigten in dieser Region verfügen über bewässertes Land, während 79 % vollständig vom Regen abhängig sind. Diese Abhängigkeit macht sie besonders anfällig für die Auswirkungen von Dürren, die durch den Klimawandel noch verschärft werden und wichtige Kulturen wie Mais und Gemüse bedrohen.

Ernteausfälle führen zu finanziellen Notlagen

Kleine landwirtschaftliche Betriebe wie der von Jaime Gandam aus Lake Sebu sind aufgrund der extremen Dürre mit enormen Ernteeinbußen konfrontiert. Seine Ernteverluste belaufen sich auf mindestens 50 %, ein Schicksal, das er mit vielen anderen Kleinbauerinnen und -bauern teilt. Unter diesen Bedingungen sind viele gezwungen, ihre Erträge zu stark reduzierten Preisen zu verkaufen, nur um über die Runden zu kommen. Die monatlichen Einkünfte vieler Kleinlandwirtschaft Betreibenden sind drastisch gesunken, in einigen Fällen auf nur 6.000 philippinische Peso (PHP) (etwa 97 €). Das erschwert es ihnen, die grundlegenden Bedürfnisse zu decken, wie den Kauf von Nahrungsmitteln oder die Anschaffung von Saatgut und landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, die für die nächste Pflanzsaison dringend benötigt werden. Hinzu kommt die Last der Schulden, die viele Landwirtinnen und Landwirte in der Vergangenheit für den Kauf von Produktionsmitteln aufgenommen haben und die sie nun weiter in die Enge treiben.

Die klimatischen Veränderungen haben nicht nur zu Ernteverlusten geführt, sondern auch die Anfälligkeit der Pflanzen für Schädlinge erhöht. Der Befall durch Schädlinge hat sich verstärkt, und die Kosten für Insektizide stellen eine weitere finanzielle Belastung dar. Die anhaltende Trockenheit und der steigende Schädlingsdruck lassen die Ausgaben der landwirtschaftlichen Betriebe steigen, während ihre Einnahmen sinken.

Hilfsaktionen: Saatgutverteilung und landwirtschaftliche Schulungen

In dieser schwierigen Situation hat unsere Partnerorganisation NACSEARelief rasch reagiert und Soforthilfe geleistet. Insgesamt 243 Kleinbauerinnen und Kleinbauern, im Bezirk T'boli, erhielten Maissaatgut, um ihre Felder für die nächste Saison zu bestellen. Zudem wurden Schulungen angeboten, die den Bäuerinnen und Bauern helfen sollen, widerstandsfähigere Anbaumethoden zu entwickeln, um sich besser an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.

Trotz dieser wichtigen Maßnahmen bleibt noch viel zu tun. Rund 761 weitere Kleinbauer:innen in den Bezirken Lake Sebu und Glan benötigen noch Hilfe. Mit finanzieller Unterstützung von NAK-karitativ werden diese Kleinbauer:innen bald die Hilfe erhalten, die sie brauchen. Dazu gehört die Verteilung von Saatgut, umfassende Schulungen über nachhaltige Landwirtschaft und Seminare zur umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfung. Diese Hilfsaktivitäten sind entscheidend, damit die betroffenen Menschen sich von den Auswirkungen der Dürre und des Schädlingsbefalls erholen und langfristig eine stabile und sichere Lebensgrundlage für sich und ihre Familien aufbauen können.

Die Unterstützung durch diese Projekte bietet nicht nur kurzfristige Entlastung, sondern ist ein wichtiger Schritt in Richtung langfristiger Widerstandsfähigkeit und Selbstversorgung der Kleinbäuerinnen und -bauer. Der Zugang zu besserem Saatgut und landwirtschaftlicher Expertise ist eine Grundlage, auf der sie ihre Zukunft aufbauen können. Doch der Weg dorthin bleibt beschwerlich, und weitere Unterstützung sind nötig, um sicherzustellen, dass sie langfristig nicht nur überleben, sondern sich auch eine stabile Zukunft aufbauen können.

Partnerorganisation: NACSEARelief Inc. Philippines

Unsere Aktivitäten im Überblick:

  • Der Lebensunterhalt von 1.004 Kleinbauer:innen wird gesichert, indem sie Unterstützung erhalten, um sich von den Ernteverlusten zu erholen.
  • Kleinbauer:innen können ihre landwirtschaftliche Produktivität steigern und ihre Ernährungssicherheit verbessern
  • Die Landwirte erwerben Kenntnisse über klimaangepasste Landwirtschaft und umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung.
Spendenstichwort:
Katastrophenhilfe Philippinen

Spenden Sie jetzt für dieses Projekt

  • 1
    Spende
  • 2
    Ihre Daten
  • 3
    Zahlart
  • 4
    Ihre SEPA-Daten
  • 5
    Überblick

Mit 1000 € können Sie bereits 25 Kleinbauer:innen mit Saatgut versorgen.

Eine Spende von 100 € finanziert die umfassende landwirtschaftliche Ausbildung für Kleinbäuer*innen.

Für nur 10 € können Sie Haushalte mit dringend benötigtem Saatgut unterstützen.

DZI-Siegel

Ihre Spende kommt an!

NAK-karitativ e.V. trägt seit 2005 das Spendensiegel des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Dieses Siegel bescheinigt den transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit Spendenmitteln.

News zu diesem Projekt