Tag der Umwelt: Natur stärken – Klima schützen

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Der Klimawandel trägt bereits enorme Folgen und Naturkatastrophen mit sich: Wasserknappheit, starke Winde, Überflutungen, Hitzeperioden und Dürren sind dabei nur einige Beispiele. Seit den 1970ern schafft der Tag der Umwelt jährlich Aufsehen für den Umwelt- und Klimaschutz.

Die Umwelt zu schützen bedeutet, die Umwelt der Menschen und somit ihre Gesundheit zu schützen. Die Natur und das Klima zu schützen bedeutet, die biologische Vielfalt zu bewahren, denn nur der Einklang zwischen Mensch und Natur schafft eine intakte Umwelt und Zukunftsoption für uns.

Der Weltumwelttag 2023 steht in Deutschland unter dem Motto „Natur stärken – Klima schützen“. Dieser Tag soll das Bewusstsein dafür stärken, dass wir Menschen die Vielfalt und Stabilität der Umwelt beeinflussen und fordert einen ressourcenschonenden Umgang mit unserem Planeten.

In unseren Projekten achten wir auf umweltschonende Maßnahmen bei der Durchführung und eine nachhaltige Wirkung:

  • Kreislauf der Natur nutzen: Einen natürlichen Kreislauf bietet beispielsweise die Arborloo-Toilette: Die Toilette befindet sich außerhalb des Hauses. Eine mobile Betonplatte mit einem Loch wird an einer geeigneten Stelle in einem Haushaltsgarten mit einer Bedachung eingesetzt. Das Loch dient für die Ausscheidungen, die sich nach einer Zeit natürlicherweise zersetzen und so für einen nährhaften Boden und gute Grundlage für beispielsweise Obstbäume sorgen. Die Arborloo-Toilette wird nach dem Pflanzen eines Baumes versetzt und schafft so mit der Zeit eine geprägte Baumlandschaft.
    Eine andere Möglichkeit des natürlichen Obst- und Gemüseanbaus ist die Verwendung von umweltfreundlichen Düngemitteln und nachhaltigen Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Dadurch werden die Böden geschützt und ökologisch angebaut.
  • Smarte Bewässerung: In unseren Projekten setzen wir auf die effiziente Bewässerung, zum Beispiel Tröpfchenbewässerung in der Landwirtschaft in Kenia. Die Tröpfchenbewässerungsanlagen bestehen aus Schläuchen mit winzig kleinen Löchern auf der Unterseite, aus denen das Wasser in den Morgen- und Abendstunden direkt an die Pflanzen tröpfelt. So dringt das Wasser bestmöglich in die Erde und verdunstet nicht gleich wieder, bevor es die Wurzeln der Pflanzen erreicht. Dadurch wird nur wenig Wasser benutzt.
  • Bewusstsein für Bäume schaffen: Zum Heizen und Kochen wurde ursprünglich viel Holz verwendet. Durch Biogasanlagen wird die Reduzierung von Holz vorangetrieben. Die Aufforstung durch Baumsetzlinge und die Aufklärung über Bäume und deren klimatischen Wert schafft ein gesundes Klima und einen ressourcenschonenden Umgang mit Holz.
  • Biogas nutzen: Unser Biogasanlagen-Projekt in Sambia sorgte für 258 nachhaltig wirtschaftlich gestärkte Familien.
    Rinderhaltung ist in der von Weideland geprägten Region Petauke im Osten des Landes ein wichtiger Wirtschaftszweig. Kurze Regenzeiten, lange Trockenphasen und fehlende nachhaltige Düngemöglichkeiten verursachen gravierende Existenzprobleme bei Selbstversorgerhaushalten, denn der Erfolg der Ernte wird maßgeblich vom Wetter und der Bodengesundheit bestimmt. Die Menschen in der Region sind zwar reich an Rindern, doch der Nahrungsmittelanbau und die Versorgung der Tiere wurden schwieriger. Die weit verbreitete Rinderhaltung bot die Grundlage für unser Projekt. Die Rinder erzeugen in einem Rinderstall wertvolle Biomasse, die zur Gewinnung von Biogas und Dünger notwendig ist. Das Gas wird zum einen für die Stromerzeugung genutzt und zum anderen zum Kochen. Kochen mit dieser Energie ist gesünder und umweltschonender als die bisherige Nutzung von Feuerholz.  
  • Solarenergie nutzen: Um die Wasserversorgung zu gewährleisten, wurden und werden in einigen unserer Projekte neue Brunnen gegraben und bestehende Brunnen so weit vertieft, dass sich in den Brunnen wieder Grundwasser sammeln kann. Einige Wasserbrunnen wurden bisher mit umweltschädlichen Benzinpumpen angetrieben. Um das Wasser zukünftig umweltfreundlicher hinaufzubefördern, errichten wir solarbetriebene Pumpen.
  • Wasser- und Sanitärinfrastruktur: Offene Defäkation, also das Erleichtern in der Natur führt zur Grundwasserverschmutzung. Dieses Wasser wird allerdings zur Trinkwasserversorgung, Nahrungszubereitung, Hygiene und Wäsche waschen verwendet. Das kontaminierte Wasser lässt die Menschen an vermeidbaren Durchfallerkrankungen leiden. Auch der Einsatz von Pestiziden hinterlässt seine Rückstände im Grundwasser und ist für die Gesundheit der Menschen gefährlich. Eine intakte und vorhandene Wasser- und Sanitärinfrastruktur schützt das Wasser vor Verschmutzungen und die Menschen vor u.a. Durchfallerkrankungen. Auch das nachhaltige Wassermanagement und die Aufklärung des Wasserschutzes helfen, weniger Wasser zu verschmutzen, verbrauchen und es ressourcenschonender einzusetzen.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung für eine intakte Umwelt!

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