Katastrophen

Welttag der humanitären Hilfe: Nachhaltig handeln in Krisenzeiten

Vereins-Nachrichten

Eine von 29 Personen war im Jahr 2022 auf humanitäre Hilfe angewiesen, das sind 247 Millionen Menschen weltweit. Der Tag der Humanitären Hilfe macht seit dem 19.08.2003 jährlich auf die Not von Menschen in Krisengebieten aufmerksam.

Uns, das Team von NAK-karitativ, beschäftigt dieser Tag sehr, weil wir mit einer steigenden Anzahl an Naturkatastrophen, knapper werdenden Ressourcen und der damit eingehergehenden steigenden Anzahl an Konflikten und Notsituationen konfrontiert sind. Wir müssen entscheiden wem und wo wir in akuten Notlagen helfen können, und auch langfristige Projekte mitdenken, mit denen wir Menschen, die in gefährdeten Regionen leben, dabei unterstützen langfristig widerstandsfähig gegen Extremereignisse zu werden.

Was ist humanitäre Hilfe?

Im Kontext unserer Arbeit bei NAK-karitativ sprechen wir von humanitärer Hilfe, wenn es darum geht in akuten Notsituationen, menschliche Grundbedürfnisse zu decken. Ziel dabei ist es, das Überleben zu sichern und dazu beizutragen ein möglichst menschenwürdiges Leben zu führen.

Humanitäre Hilfe erfolgt durch die Unterstützung mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikel, durch die Bereitstellung von Trinkwasser, Medikamenten, mobilen Toiletten, Notunterkünften, Strom, Bargeld und anderen Gütern sowie durch psychosoziale Hilfestellungen.

Auslöser für solche Notsituationen sind beispielsweise Naturkatastrophen, wie Dürren, Überflutungen, Erdbeben und Tsunamis, aber auch Kriege und anderweitige Konflikte, durch die Menschen sich nicht (mehr) aus eigener Kraft versorgen können. Nicht selten sind durch klimatische Veränderungen bedingte knapper werdende Ressourcen wie Land und Wasser, Auslöser für die Konflikte.

Bewaffnete Konflikte nähren sich zudem von Armut – so entsteht ein Teufelskreis aus Gewalt und Not. Wo gekämpft wird, bleiben mittellose Gesellschaften ohne Perspektive zurück oder die Menschen fliehen aus der Konfliktregion. In beiden Fällen sind die Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt und sind ohne finanzielle Mittel. Das bietet Nährboden für die Rekrutierung von Konfliktparteien, die bewusst die Notlage der Menschen nutzen, um sie als Söldnerinnen und Söldner einzusetzen.

 

Abgrenzung zur Entwicklungszusammenarbeit

Die Entwicklungszusammenarbeit zielt auf nachhaltige Veränderungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene ab. Es geht darum Armut zu beenden und Grundlagen zu schaffen, damit sich alle Menschen nachhaltig aus eigener Kraft und selbstbestimmt versorgen können. Der Übergang von der kurzfristigen humanitären Hilfe zu nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit kann dabei fließend sein. Nach einer Naturkatastrophe werden beispielsweiße zunächst Nahrungsmittel verteilt, dann aber Projekte initiiert, die es den Betroffenenermöglichen ihre Nahrungsmittel wieder selbst anzubauen. Nach dem Motto „Build back better“ werden zudem Aktivitäten integriert, die die Anfälligkeit für zukünftige Katastrophen reduzieren. Dies bezeichnen wir als „Widerstandsfähigkeit steigern“ oder auch „Resilienz erzeugen“. Dabei fokussieren wir uns nicht nur auf die Minderung der Folgen von Naturkatastrophen, sondern auch das Vorbeugen anderer Konfliktquellen.

 

Widerstandskraft steigern und humanitäre Hilfsbedarfe reduzieren

Solange es Ungleichheit und extreme Armut gibt, um Ressourcen gekämpft wird, Kriege auf den Köpfen der Zivilbevölkerung ausgetragen werden und Menschenrechte missachtet werden, sind die Möglichkeiten und Erfolge der Entwicklungszusammenarbeit in Gefahr.

Um den Bedarf an humanitärer Hilfe zu reduzieren, müssen wir daher…

    … Kindern Bildung ermöglichen, damit sie zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen.

   ...Jugendlichen eine berufliche Perspektive durch Ausbildungsplätze geben, damit sie ohne Sorge in ihre Zukunft blicken können.

   … mit den Menschen, die in benachteiligten Teilen der Erden leben, zusammenarbeiten, um ihre Resilienz zu stärken

   … mit notleidenden Menschen schnell Wege entwickeln, durch die sie wieder unabhängig von fremder Hilfe leben können.

   … allen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Grundbedürfnisse zu decken, damit es weniger Konflikte um Ressourcen gibt oder Menschen sich aus der Not heraus Gruppen anschließen, die Gewalt und Hass in Gesellschaften tragen.

 

Was können Sie tun?

Es wird immer Menschen geben, die akut auf Hilfe angewiesen sind, seien es die vom Erdbeben Betroffenen in der Türkei, die von der Flut Betroffenen in Deutschland, Malawi und Slowenien, die von inländischen Konflikten Betroffenen im Sudan, die alten und vergessenen Menschen in Armenien. Weder Sie noch wir können jedem Menschen helfen, aber wir können uns bewusst machen, dass es diese Menschen überall auf der Welt gibt und das nicht nur dort, wo die Medien hinschauen und eine Katastrophe als berichtenswert erachten. Es gilt, nicht den Mut zu verlieren, dort zu helfen, wo es möglich ist und nicht zu vergessen, wie wichtig präventive Maßnahmen sind.

Damit wir den Menschen bedarfsgerecht helfen können, sind regelmäßige Spenden für uns, NAK-karitativ, das A und O. Spenden Sie idealerweise unter dem Stichwort „freie Verwendung“. Das ermöglicht es uns

  • an Orten mit „vergessenen“ Krisen ebenso zu helfen, wie
  • bei medial präsenten Katastrophen und darüber hinaus
  • vorbeugende Arbeit zu leisten. Darin besteht die Stärke von NAK-karitativ.

Wir sind nur so lange stark, solange Sie an unserer Seite stehen. Sorgen Sie gemeinsam mit uns für eine nachhaltige und aufgeklärte Gesellschaft, mit der Zuversicht, dass eines Tages akute Not in weiten Teilen der Erde Geschichte ist.

Spenden Sie jetzt für das Projekt "Katastrophenhilfe Afrika"

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Mit 125 Euro statten Sie fünf Familien mit Decken, Geschirr und Hygieneartikeln aus.

Mit 25 Euro finanzieren Sie ein Nahrungsmittelpaket und schützen die Menschen vor Hunger.

Mit 10 Euro schützen Sie eine Familie durch ein Moskitonetz und damit vor Malaria.

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