Bildung und Schutz für Kinder und junge Erwachsene in Südafrika
Gemeinsam mit der Masakhe Foundation machen wir uns seit 2018 für Kinder und Jugendliche in Kapstadt stark. Im Rahmen des Projektes „Safe Spaces“ erhalten Kinder nach der Schule einen betreuten und sicheren Raum, damit sie ihre Hausaufgaben erledigen können und vor den teils dramatischen Geschehnissen in den Armutsvierteln geschützt werden.
Um jungen Erwachsenen berufliche Qualifizierung zu ermöglichen, wurde als weitere Komponente das Projekt „Skills Unlimited“ entwickelt. 120 junge Menschen haben im Rahmen des Ausbildungsprogramms bereits einen Beruf erlernt oder erlernen diesen noch. 72 davon verdienen bereits ihren Lebensunterhalt mit dem erlernten Beruf. Aufgrund der positiven Resultate und der hohen Nachfrage möchten wir nun noch mehr Ausbildungsplätze anbieten und die Ausbildungsstätten an einen Ort bringen. Dazu bauen wir ein leerstehendes Kirchengebäude zum „Skills Unlimited Training Center“ um.
Berufsausbildung im Skills Unlimited Training Centre
„Und was möchtest du mal werden?“ Auf diese Frage antworten auch in afrikanischen Ländern zahlreiche Kinder mit Pilotin, Ärztin oder Krankenschwester. Je älter die jungen Menschen werden, umso mehr rückt das Überleben dann jedoch in den Vordergrund. Für Träume ist in der oft harten Realität kein Platz mehr. Die Schule haben viele bereits vorzeitig abbrechen müssen, Berufsausbildungen kosten Geld, das sie nicht haben und Arbeit für ungelernte Kräfte ist Mangelware.
Mit dem Berufszentrum „Skills Unlimited Training Centre“ möchten wir jungen Menschen, die genau vor dieser Herausforderung stehen, Zuversicht und eine echte Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Im Rahmen der sechs Ausbildungsberufe Friseurhandwerk, Holzverarbeitung, Fliesen- und Pflasterlegen, Klempner- und Sanitärarbeit sowie Computeranwendung erhalten die Jugendlichen neben den beruflichen Fähigkeiten auch Bewerbungstrainings. Mit dem Einstieg in ein geregeltes Leben lernen sie zudem auch wichtige soziale Verhaltensregeln für eine erfolgreiche Überführung ins Arbeitsleben.
Bei der Auswahl der Auszubildenden wird darauf geachtet, dass niemand auf Grund mangelnder Schulerfahrung vom Programm ausgeschlossen wird. Vielmehr sollen gerade die Jugendlichen gefördert werden, die erschwerte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Ausbilderinnen und Ausbilder kommen selbst ursprünglich aus den Townships oder haben an Vorgängerprogrammen teilgenommen. Sie kennen daher die Herausforderungen und können so bestmöglich unterstützen.
Nachhaltigkeit
Das Ausbildungszentrum ist bereits auf dem Weg zur Akkreditierung als staatlich anerkanntes Ausbildungsprogramm. Ein wichtiger Meilenstein, um das Zentrum nachhaltig betreiben zu können und die Chancen in das Berufsleben zu erhöhen. Das Ausbildungszentrum stellt die Räumlichkeiten in nicht genutzten Zeiten für weitere Zwecke zur Verfügung. Die IT-Räume dienen dann als Internetcafé und der Raum für die Friseur:innenausbildung kann von Kleinstunternehmer:innen angemietet werden. Dies sind wichtige Komponenten, um das Ausbildungszentrum zu refinanzieren.
Ihre Mithilfe wird benötigt
Unterstützen Sie die Jugendlichen aus Kapstadt dabei ihre Potenziale zu nutzen, um ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und aus der Spirale von Perspektivlosigkeit und Armut auszubrechen.
Projekt in Fakten
- Umbau eines ehemaligen Kirchengebäudes in ein vollausgestattetes Berufsausbildungszentrum
- Ausbildungen in sechs unterschiedlichen Berufsfeldern für sozial benachteiligte Jugendliche aus Townships in Kapstadt: Friseurhandwerk, Holzverarbeitung, Fliesen- und Pflasterlegen, Klempner- und Sanitärarbeit, Grundausbildung in IT
- 460 Jugendliche sind befähigt ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen
- Bewerbungstrainings und Vermittlung sozialer Kompetenzen stärken die Jugendlichen zusätzlich
- Akkreditierung als staatliches Ausbildungsprogramm