NAK-karitativ unterstützt das Projekt seit dem Jahr 2018. Zu Beginn des Projekts wurden zwei ehemalige Kirchen in Klapmuts und Delft zu „safe spaces“ umgebaut. Die Einrichtungen wurden ausgestattet mit Kücheneinrichtungen, Tischen und Stühlen für ideale Lernbedingungen. Durch die Corona Pandemie mussten beide Einrichtung leider schließen. Seit September konnte zumindest die Einrichtung in Delft unter Auflagen wieder öffnen. Seit der Öffnung wurden 40 Kinder aus Abschlussjahrgängen auf ihre Prüfungen vorbereitet. Weitere Kurse mit 120 Kindern beginnen Mitte Januar 2022. Nahrungsmitteleinkäufe für die Mittagessenzubereitung werden finanziert, damit die Kinder täglich eine warme Mahlzeit erhalten, die sich viele Familien ansonsten nicht leisten könnten. Zehn ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer nehmen sich der Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren an.
Da die Kinder oftmals mit Lerneinschränkungen zu kämpfen haben, ist die Arbeit für die Betreuerinnen und Betreuer sehr anspruchsvoll. Sie unterstützen bei den Hausaufgaben, geben zusätzliche Denksportaufgaben und fördern die Kreativität. Neuerdings fließen auch Fächer wie Kreativitätsförderung und Umweltbewusstsein in den Unterricht ein, in denen die Kinder auch praktische Erfahrungen sammeln und sich ausprobieren können.
Kinder haben teilweise Gewalterfahrung
Die Einrichtungen sind für die Kinder ein wichtiger Zufluchtsort, da einige mit traumatischen Erlebnissen zu kämpfen haben. Teilweise haben sie Gewalt in ihren Familien erfahren und erleben das erste Mal Geborgenheit und Zuwendung. Finanzielle Unterstützung durch die Regierung erhält das Projekt zurzeit nicht.
Die Arbeitslosigkeit in Südafrika ist hoch, auch zuletzt bedingt durch die Corona-Pandemie. Für viele Familien sind die kostenpflichtigen Betreuungseinrichtungen des Staates oftmals nicht bezahlbar. Die Folgen sind fehlende Schulabschlüsse, Gewaltbereitschaft und ein häufig vorgezeichneter Weg hin zur Kriminalität.