Malawi ist eines dieser Länder. Jeder Dritte hat keinen Zugang zu Wasser oder zu grundlegenden sanitären Einrichtungen (74 Prozent). Pandemien breiten sich so besonders schnell aus. Besonders in den ländlichen Gebieten waschen sich nur neun von zehn Menschen die Hände mit Wasser und Seife. Grund sind fehlendes Wissen, Wasser und Seife. Rund 1,1 Millionen Menschen entrichten ihre Notdurft noch immer im Freien, weil es nicht genügend Sanitäranlagen gibt.
Dringender Bedarf an Seife und sauberem Wasser
NAK-karitativ setzt sich bereits seit vielen Jahren für die Trinkwasserversorgung und den Bau von Sanitäranlagen in Subsahara-Afrika ein, so auch in Malawi. Der Bedarf ist jedoch längst nicht gedeckt und wirkt sich negativ auf die Hygienesituation aus. Bedingt durch das Pandemiegeschehen waren zudem in vielen ländlichen Gebieten zeitweise Seifen und Desinfektionsmittel knapp geworden. Trotz zahlreicher offizieller Schutzmaßnahmen bricht das Virus in den vergangenen Monaten in mehreren Distrikten weiter aus. In einigen dieser Gebiete sorgt NAK-karitativ bereits für den Wasserzugang, allerdings benötigten die Menschen aufgrund der Notlage dringend Seifen und andere Nothilfegüter. Von den Ausbrüchen betroffen waren insbesondere sechs Gefängniseinrichtungen mit ihren 6.000 Insassen, die ebenso wie Gemeinschaftszentren und Gruppen, mit denen wir derzeit zusammenarbeiten, unterstützt wurden.
Masken und Handwaschvorrichtungen
Versorgt wurden die Einrichtungen und Gruppen mit mechanischen Handwaschvorrichtungen, Seifen, Desinfektionsmitteln, Infrarot-Thermometern, chirurgischen Handschuhen, Gummistiefeln und Gesichtsmasken. Zeitgleich wurde eine Aufklärungskampagne über Plakate durchgeführt. Mit bestehenden Projektgruppen wurden Vereinbarungen zur Herstellung von Schutzmasken geschlossen, um mehr Menschen versorgen zu können. Dafür wurden sieben Nähmaschinen beschafft und 90 Meter Stoff. Zudem wurden Schulungen für das Nähen von Masken organisiert.
Danke für Ihre Unterstützung und damit für Ihre Solidarität für Menschen, denen das Recht auf Trinkwasser und grundlegende Hygienemöglichkeiten noch immer verwehrt ist.