„De witte Bletz“, so nennt man das Ergebnis aus der zweiten Traubenpressung. Der Genuss „haut rein“ wie ein weißer Blitz. Seit eh und je erhielten die Arbeiter auf den Weinfarmen rund um Kapstadt ihren Lohn teilweise in diesen Naturalien bezahlt. Die Wirkungen: schleichende Alkholabhängigkeit mit Auswirkungen bis in die nachfolgenden Generationen. Das „fetal alcohol syndrom“ zeigt sich bei vielen Kindern: Hyperaktivität, ein kreischendes Sprechen und eine gewölbte Stirn. Es ist nachvollziehbar, dass diese Kinder heftige Probleme in der Schule haben. Gemeinsam mit unserem Partner MASAKHE haben wir für die Kinder Einrichtungen ins Leben gerufen, die sogenannten "safe spaces", in denen die Kinder eine nachschulische Betreuung und Förderung in den Fächern Mathe, Englisch und Biologie erhalten.
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Gemeinsam mit ca. 100 Jugendlichen und 30 Bauern in Monte Verde auf der Insel Fogo starten wir mit dem Aufbau eines Gemeinschaftsgartens auf den Kapverden. Die Kapverden sind ein kleiner afrikanischer Inselstaat. Die Inselgruppe umfasst insgesamt 14 Inseln im Atlantischen Ozean. Neun von ihnen sind bewohnt. Insgesamt leben hier knapp 550.000 Menschen. Die ehemalige portugiesische Kolonie zählt heute zu den wirtschaftlich stabilsten Ländern Afrikas. Trotzdem ist die Armut der Menschen allgegenwärtig. Einkommensmöglichkeiten bietet meist nur der Tourismus. Die Arbeitslosenquote liegt bei 20%. Der Stundenlohn liegt bei ca. 6,50 EURO. 30% der Einwohner leben unterhalb des Existenzminimums. Der landwirtschaftliche Anbau und die Erwirtschaftung eines zusätzlichen Einkommens sind aufgrund der kargen Umgebung schwierig. In Teilen der Inseln besteht oftmals kein Zugang zu tief liegenden Wasserquellen, die nur durch aufwendige Bohrungen erreicht werden können. Meerwasserentsalzungsanlagen sind nicht flächendeckend vorhanden. Zunehmende Dürreperioden mit hohen Temperaturen erschweren die Weidewirtschaft und den Aufbau eines nachhaltigen Nährstoffkreislaufs zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. NAK-karitativ schafft mit der Bohrung eines Brunnens mit einer Tiefe von beinahe 200 Metern weitere Einkommensmöglichkeiten. Denn nun kann ganzjährig in den Gemüsegärten Wasser geschöpft und genutzt werden.
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Seit Februar 2019 gibt es ein Folgeprojekt zu dem Drogenpräventions -und Entzugsprojekt Coming Clean, genannt „Masakhe“. Übersetzt aus Isixhosa, eine der elf Sprachen Südafrikas, bedeutet es in etwa so viel wie „lasst uns aufbauen“. Der lokale Partner von NAK-karitativ in der Kap Region Südafrikas startete das neue Programm mit Namen „Skills Unlimited“. Wie der Name unschwer vermuten lässt, handelt es sich hier um ein Berufsbildungsprojekt bzw. Berufsfindungsprojekt. Jugendliche, die einen Drogenentzug hinter sich haben oder aus anderen Gründen eine Schul- oder Berufsausbildung abbrechen mussten, werden in dem Schulungszentrum in der Kirche Connaught in dem Township Elsies Revier in verschiedenen Berufszweigen ausgebildet. Danach können sie sich selbständig machen bzw. können eine Anstellung suchen.
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Das Dorf Matani liegt – schwer zugänglich – mehrere Autostunden von der Hauptstadt Tiflis entfernt im Nordosten Georgiens. Sauberes Trinkwasser den gesamten Tag zu nutzen, ist für die meisten Bewohner des Dorfes ein Luxus. Von den circa 2.200 Familien des Dorfes verfügen mehr als die Hälfte nicht oder nur unzureichend über fließendes und sauberes Wasser. Funktionierende Wasserleitsysteme gibt es nur in den Städten Georgiens, nicht aber in den abgelegenen Dörfern. Für die Rehabilitierung von Wasserleitsystemen stellt die Weltbank zwar Mittel zur Verfügung. das geschieht jedoch nur in den Städten Georgiens, nicht aber in den Dörfern.
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Laut dem Schuldneratlas sind im Jahr 2017 6,9 Millionen Deutsche überschuldet gewesen. Bei einem Zehntel der Erwachsenen sind dementsprechend die Gesamtausgaben dauerhaft höher als die Einnahmen. Ein Verbraucher gilt laut Creditreform als überschuldet, wenn seine zu leistenden Gesamtausgaben höher sind als seine Einnahmen und er über einen längeren Zeitraum seinen Zahlungsverpflichtungen mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ nicht nachkommen kann. In Deutschland sind dies 7,61 Prozent der Frauen und 12,59 Prozent der Männer. Trotz einer positiven Wirtschaftslage, gibt es zunehmend geringfügige und befristete Beschäftigungsverhältnisse, was in der Regel viele Menschen in eine prekäre finanzielle Lage bringt. Im Verbund mit steigenden Miet- sowie Strom- und Energiekosten, kommen viele Menschen an den Rand der Armutsgrenze.
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Im Distrikt Rumphi im Norden Malawis führen die ansässigen Kleinbauern ein hartes Leben: Aufgrund überholter oder nicht vorhandener Bewässerungsanlagen bleiben die notwendigen Ernteerträge aus, wodurch ein Großteil der Familien nicht ausgewogen ernährt werden kann. Gemeinsam mit dem lokalen Partner New Apostolic Church Relief Organisation Malawi (NACRO) arbeitet NAK-karitativ daran die Lage der 165 Familien durch ein Bewässerungssystem nachhaltig zu verbessern.
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Kleinbauern in Sambia stehen vor einer Vielzahl von Problemen. Eines der Größten ist die kontinuierliche Bedrohung von Hunger und Armut resultierend aus ihren sehr limitierten Anbaumöglichkeiten. Einschränkende Faktoren sind unter anderem begrenzte Anbauflächen sowie Produktionsgüter, unzureichende landwirtschaftliche Maschinen, Wissen um verbesserte Anbau-methoden und vor allem Wasser. Ohne eine zusätzliche Wasserquelle und entsprechende Bewässerungsmethoden sind die meisten Bauern auf den Anbau in der Regenzeit angewiesen.
Es liegt nahe das Risiko von Armut und Hunger durch fehlende Ernteerträge mit Hilfe von Diversifizierung der Aktivitäten zu vermindern. Die Kabeta Women Group im Süden Sambias hat sich dafür das Schreiner- und Schneiderhandwerk ausgesucht. NAK-karitativ unterstützt die Initiativen der Bauernfamilien, sich durch Kleinhandwerk ein zweites Standbein aufzubauen und so dem Kreislauf der Armut etwas entgegen zu setzten.
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Landwirtschaft ist einer der größten Wirtschaftssektoren in Sambia, nicht in Bezug auf die erzielten Gewinne, die nur 4,8 Prozent betragen, sondern hinsichtlich der Arbeitsplätze. Grund für die Differenz ist das Subsistenzfarmer 70 Prozent der Landwirte ausmachen. Bei den restlichen 30 Prozent handelt es sich um kommerzielle Farmer. Gerade die Subsistenzlandwirte und ihre Familien sind am stärksten von Hunger und Armut bedroht. Sie haben kaum Reserven, wenn die Ernte durch fehlende Regenfälle gefährdet wird.
Aufgrund der geringen Verkaufsmengen, können sie die Preise auf den lokalen Märkten nicht beeinflussen und erzielen häufig wenige bis keine Gewinne.
Oftmals wird berichtet, dass die Bauern ihre Produkte, wie Tomaten oder Kohl, gar nicht erst zu den Märkten transportieren, weil die hohen Transportkosten zu finanziellen Verlusten führen würden. So verrottet Gemüse noch auf dem Feld, da es wirtschaftlich keinen Sinn macht die Ernte einzuholen. Dies liegt vor allem an der Abhängigkeit vom Regen. Alle Bauern bringen ihre Produkte zur gleichen Zeit auf den Markt. Das drückt die Preise gewaltig.
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Auf die Schule vorbereitet werden, lernen wie man lernt, grundlegendes verstehen – das sollte Normalität sein. In Malawi werden Vorschulen und Kindergärten hingegen nicht vom Staat finanziert. Nur circa 62 Prozent der Menschen in Malawi können lesen und schreiben. Ein Grundschullehrer unterrichtet im Durchschnitt 69 Kinder. Umso wichtiger ist die Vorbereitung auf die Schule.
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Wasser aus dem Hahn trinken – in Kenia meist nicht denkbar. Das vorgefundene Wasser vor Ort ist verschmutzt und krankheitserregend. Durchfallerkrankungen sind oft die Konsequenz. Alle 2 Minuten stirbt ein Kind unter 5 Jahren an einer Durchfallerkrankung (Quelle: WASHWatch). Circa 450.000 Menschen im Grenzgebiet Kenia und Uganda haben keine sauberen Trinkwasserquellen zu Verfügung.
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